Süddeutsche Zeitung

Leute des Tages:"Die europäische Handball-Föderation sollte Strafe wegen Sexismus zahlen müssen"

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Pink macht sich für freie Höschenwahl stark, Jacinda Ardern wird 21 Jahre älter geschätzt, und Angela Merkel freut sich über tonangebende Frauen.

Pink, 41, US-Sängerin, macht sich für freie Höschenwahl stark. Sie hat der norwegischen Nationalmannschaft der Beachhandballerinnen ihre Unterstützung ausgesprochen, nachdem über deren Sporthosen diskutiert worden war. "Ich bin sehr stolz auf die norwegischen Beachhandballerinnen, die gegen die sehr sexistischen Regeln zu ihrer 'Uniform' protestieren", schrieb sie auf Twitter. Gerne werde sie die Geldstrafe, die der Verband gegen das Team verhängt hatte, übernehmen. "Die europäische Handball-Föderation sollte Strafe wegen Sexismus zahlen müssen", schrieb die Sängerin weiter. Die Spielerinnen der norwegischen Damenmannschaft hatten jüngst bei einem Duell der Europameisterschaft statt der vorgeschriebenen Bikinihöschen etwas längere Sporthosen getragen. Nach einer Entscheidung der Europäischen Handball-Föderation müssen sie nun wegen "unangemessener Bekleidung" eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen.

Jacinda Ardern, 41, neuseeländische Premierministerin, hat eine Lektion fürs Leben gelernt. "Wenn ein Kind dich fragt, wie alt du bist, dann empfehle ich definitiv, nicht mit 'Wie alt glaubst du denn?' zu antworten", schrieb die Politikerin auf Facebook, nachdem sie an ihrem 41. Geburtstag die Ruakākā School in der Stadt Whangarei besucht hatte. Die Schüler hätten nämlich auf "62" getippt, so Ardern. Dem Post fügte sie ein Emoji hinzu, der Staunen zeigt.

Angela Merkel, 67, regelmäßige Besucherin der Bayreuther Festspiele, freut sich über Frauen, die den Ton angeben. Die Bundeskanzlerin (CDU), die es sich auch in ihrem letzten Amtsjahr nicht nehmen ließ, bei der Festspiel-Eröffnung dabei zu sein, freut sich über die erste Frau seit 145 Jahren am Dirigentenpult von Bayreuth. Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv, 43, dirigierte die Wagner-Oper "Der fliegende Holländer". Nach der Premiere auf die Frauenpremiere angesprochen, antwortete Merkel der Deutschen Presse-Agentur knapp und deutlich: "Endlich!"

Frederick Lau, 31, Schauspieler, hält nichts von Tinder. "Ich habe damit keine Erfahrungen, finde es aber fast schon pervers, Menschen wegzuwischen und gar nicht zu wissen, wer die- oder derjenige ist", sagte Lau der Bild am Sonntag. Singles bedauere er. "Die meisten sind in dem Zyklus, immer weiter und immer mehr zu wollen. Hinter der nächsten Ecke könnte ja noch jemand anderes lauern. Sie trauen sich oftmals nicht mehr, eine Entscheidung zu treffen, sich auf eine Partnerin oder einen Partner wirklich einzulassen." Der Schauspieler ist seit 2015 mit der Moderatorin Annika Lau, 42, verheiratet. Das Paar hat drei Kinder.

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