Süddeutsche Zeitung

Leute:Anton an Olaf

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Anton Hofreiter hat dem falschen Olaf Scholz einen Brief geschickt, Angelina Jolie wird von ihren Kindern übertroffen, und Daniel Radcliffe trauert um Dumbledore-Darsteller Michael Gambon.

Anton Hofreiter, 53, Grünen-Politiker, hat dem falschen Olaf Scholz geschrieben. Er habe einen für den Bundeskanzler bestimmten Brief versehentlich an einen IT-Mitarbeiter des Kanzleramts gesendet, der ebenfalls Olaf Scholz heißt, wie der Spiegel berichtet. Die offizielle E-Mail-Adresse habe einen Zusatz, der ihn als Mitarbeiter der IT-Sektion ausweist. Hofreiters Autovervollständigung kannte das Kürzel aber offenbar nicht. Das Missgeschick sei aber sofort aufgefallen, weil die Büroleiterin des Kanzlers die E-Mail ebenfalls erhalten hat. Anton Hofreiter nimmt das gelassen: "Den Kanzler hat der Brief erreicht, das weiß ich", sagte er. "Wenn falsche Mailadressen unser einziges Problem mit dem Kanzleramt wären, wäre ich zufrieden."

Angelina Jolie, 48, US-Schauspielerin, wird von ihren Kindern übertroffen. "Ich war 26, als ich Mutter wurde. Mein ganzes Leben veränderte sich damals. Kinder zu haben, hat mich gerettet - und lehrte mich, anders durch diese Welt zu gehen", sagte sie der Vogue . "Sie sind einfach besser als ich, weil ICH will, dass sie es sind! Ich denke, ich wäre auf dunkle Weise untergegangen, hätte ich nicht für sie leben wollen." Nach der Scheidung von Brad Pitt habe sie "viel Heilungsbedarf" gehabt und daher auch weniger gearbeitet. Angelina Jolie und Brad Pitt sind Eltern von sechs Kindern.

Daniel Radcliffe, 34, Harry-Potter-Darsteller, trauert um eine einst lustigere Welt. Nach dem Tod des Schauspielers Michael Gambon, der in den meisten Harry-Potter-Filmen die Rolle des Professors Dumbledore spielte, haben sich frühere Kollegen zu Wort gemeldet und ihn gewürdigt. Gambon war im Alter von 82 Jahren gestorben, wie seine Familie am Donnerstag mitteilte. Daniel Radcliffe, der in den Filmen den Zauberlehrling Harry Potter spielte, hob den großen Humor Gambons hervor. "Mit dem Verlust von Michael Gambon ist die Welt gerade erheblich weniger lustig geworden", schrieb er der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge in einer Mitteilung. Radcliffe fügte hinzu, Gambon sei "albern, frech und urkomisch" gewesen.

Bully Herbig, 55, Komiker, ist von sich selbst beeindruckt. Er erinnert sich noch an den ersten Preis seiner Karriere. "Den habe ich für eine Comedysendung bekommen, die ich fürs Radio gemacht habe: die "Bayern-Cops". Dafür habe ich einen Radiopreis gewonnen, den ich mir damals als Polizist verkleidet abgeholt habe", sagte Herbig der Deutschen Presse-Agentur. Mittlerweile habe er rund 70 Trophäen in seinem Produktionsbüro in München stehen, sagte Herbig. "Das ist auch für mich beeindruckend. Wenn ich in den Besprechungsraum komme, kriege ich das oft nicht mit mir in Verbindung."

Riccardo Simonetti, 30, Moderator, wünscht sich vielfältigere Drehbücher. "Ich habe schon das Gefühl, dass das Thema Diversität in aller Munde ist. Aber aus meiner Sicht hapert es noch an der Umsetzung", sagte Simonetti der Deutschen Presse-Agentur. "Nur weil eine quoten-diverse Person dabei ist, hat man nicht gleich was für die Community getan." Es sei wichtig, dass diverse Charaktere auch authentische Erzählstränge bekämen. "Schon beim Drehbuch oder im Produktionsbüro sollten diverse Perspektiven einfließen, damit Fehler vermieden werden, die hier und da noch passieren."

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