Süddeutsche Zeitung

Leute:Flüsternder Batman

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Robert Pattinson vergreift sich im Ton, ein US-Pfarrer hat Tausende falsch getauft, und Linda Evangelista zeigt sich erstmals wieder.

Robert Pattinson, 35, britischer Schauspieler, wollte als Batman seinen Text zunächst flüstern. "Ich versuchte das die ersten zwei Wochen, und es sah absolut grauenhaft aus, und sie sagten mir, dass ich damit aufhören solle", sagte Pattinson dem US-Komiker Jimmy Kimmel. Motiviert habe ihn der Wunsch, etwas "radikal anderes" zu machen als seine Vorgänger in der Rolle. "Jeder macht diese schroffe, raue Stimme, und ich dachte mir, ich mache das Gegenteil, ich gehe richtig in den flüsternden Bereich", erklärte er. Dass sich das als Reinfall herausgestellt habe, sei für ihn aber Teil des Prozesses, sich in seine Rolle einzufinden. "Du kannst es fühlen, wenn es sich richtig anfühlt."

Linda Evangelista, 56, ehemaliges kanadisches Supermodel, zeigt zum ersten Mal seit Jahren ein aktuelles Foto von sich. Evangelista hatte sich vor fünf Jahren einer Schönheitsbehandlung unterzogen, die bleibende Schäden hinterlassen hatte. "Ich habe es geliebt, auf dem Laufsteg zu stehen. Jetzt habe ich Angst davor, jemanden zu treffen, den ich kenne", sagte sie dem US-Magazin People. "Ich kann so nicht mehr leben, versteckt und beschämt. Ich konnte einfach nicht länger in diesem Schmerz leben. Ich bin bereit, endlich zu sprechen."

Nach der Behandlung habe sie Auswölbungen und Verhärtungen an Kinn, Oberschenkeln und Brust bekommen, die später taub wurden. Sie habe mit Sport und Diäten versucht, sie wieder loszuwerden. "Das ging so weit, dass ich überhaupt nicht aß. Ich dachte, ich verliere den Verstand." Später habe ihr ein Arzt die seltene Nebenwirkung "Paradoxe Adipöse Hyperplasie" (PAH) diagnostiziert. Wie das Model im September 2021 auf Instagram bekannt gab, hatte eine kosmetische Kälteanwendung zu Verminderung von Fettgewebe bei ihr das Gegenteil hervorgerufen und sie "brutal entstellt". Evangelista hat die behandelnde Firma verklagt.

Andres Arango, US-Priester, tritt wegen eines Versprechers zurück. Der Katholik aus dem US-Bundesstaat Arizona hatte beim Taufen jahrzehntelang eine falsche Formel verwendete. Statt wie vorgeschrieben "Ich taufe dich" soll Arango bei entsprechenden Zeremonien "Wir taufen dich" gesagt haben. Tausende von ihm geleitete Taufen gelten deshalb als ungültig. Über die Website der Kirchengemeinde Saint Gregory in Phoenix teilte der Geistliche am Dienstag seinen Rücktritt mit. Es mache ihn traurig, dass er ungültige Taufen vorgenommen habe, erläuterte Arango seinen Schritt. Er bedauere den Fehler "zutiefst" und wolle mithelfen, den Schaden wiedergutzumachen. In der nächsten Zeit werde er sich mit aller Kraft den Betroffenen zuwenden, um ihnen beizustehen. Der zuständige Bischof von Phoenix, Thomas Olmsted, bestätigte, dass Arangos Taufen ungültig sind. Die Diözese sei nach "eingehender Prüfung" und Rücksprache mit dem Vatikan zu diesem Schluss gelangt. Der Priester habe zwar nicht in böser Absicht gehandelt, dennoch seien die Folgen gravierend.

Wolfgang Bosbach, 69, CDU-Politiker, hat kein Taktgefühl. In seiner Familie sei die Begeisterung fürs Tanzen sehr unterschiedlich verteilt, sagte Bosbach der Deutschen Presse-Agentur. "Meine Frau tanzt sehr gerne. Und es ist eine ihrer schwierigsten Aufgaben, mich auf die Tanzfläche zu zerren." Wenn er erst mal dort sei, dann sei es schon in Ordnung. "Aber ich tue mich sehr schwer damit", sagte Bosbach. "Denn meistens passt die Musik nicht zu meinen Bewegungen." Vor einem Besuch des Wiener Opernballs habe ihn seine Frau einst "eindringlich gebeten", vorher zu trainieren, sagte er. "Damit wir uns da nicht blamieren." Bosbachs Tochter Caroline, 32, nimmt an der neuen Staffel der RTL-Tanzshow "Let's Dance" teil.

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