Süddeutsche Zeitung

Leute:"Einheit und Anstand"

Lesezeit: 1 min

Hillary Clinton hält eine ungehaltene Rede, ein italienischer Zahnarzt ist beim Impfen mit einem Silikon-Arm aufgeflogen, und İlkay Gündoğan hat seinen "Mensch fürs Leben" gefunden.

Hillary Clinton, 74, frühere US-Präsidentschaftskandidatin, hat eine Rede gehalten, die sie nie gehalten hat. Die demokratische Politikerin trat bei einem Online-Seminar zum Thema "Resilienz" als Referentin auf und las dabei jene Rede vor, die sie für den Fall eines Wahlsiegs gegen Donald Trump im November 2016 vorbereitet hatte. Die Today Show strahlte ein Video von dem Auftritt aus. Eine Passage in der Rede lautet: "Ich habe kleine Jungen und Mädchen getroffen, die nicht verstanden haben, warum noch nie eine Frau US-Präsidentin war. Jetzt wissen sie - und die ganze Welt -, dass in Amerika jeder Junge und jedes Mädchen das werden kann, was er oder sie sich erträumt." An anderer Stelle spricht sie davon, dass die Wählerinnen und Wähler sich für "Einheit und Anstand" entschieden hätten. Beim Verlesen der Rede kämpfte Clinton mehrmals mit den Tränen.

Guido Russo, 50, italienischer Zahnarzt, hat im zweiten Anlauf eine Covid-Impfung erhalten. Bei seinem ersten Termin vergangene Woche hatte der Mediziner aus Biella einen Silikon-Arm entblößt und war aufgeflogen. Nun sagte er in der Talkshow La7, er sei durchaus der Meinung, dass Impfen "die einzige Waffe ist, die wir gegen diese schreckliche Krankheit haben". Eine Impfpflicht für medizinische Berufe lehne er aber ab, und genau dagegen habe er protestieren wollen. Einen Tag später habe er seine Spritze bekommen. Dem Arzt droht weiterhin eine Anklage wegen Betrugs.

İlkay Gündoğan, 31, Fußball-Nationalspieler, und Sara Arfaoui, 25, Model, haben ihre Verlobung bekannt gegeben. Gündogan und Arfaoui posteten auf Instagram ein Foto, auf dem sie vor roten Herz-Luftballons zu sehen sind. Der Fußballer schrieb dazu: "Mrs. Gündoğan" sowie "Mein Mensch ... fürs Leben". Zu den Gratulanten auf Instagram zählten Gündoğans Fußballklub Manchester City und Spielerkollege Jack Grealish.

Jimmy Fallon, 47, Entertainer, darf als erster US-Late-Night-Show-Moderator US-Präsident Joe Biden empfangen. Fallon erhielt den Zuschlag für seine "Tonight Show". Auf Twitter kommentierte er die eigene Ankündigung mit einem "Wow" und einem Trommelwirbel auf seinem Tisch. Allerdings sollte Biden am Freitagabend nur zugeschaltet werden, berichteten US-Medien. Er war bereits zweimal in der Show zu Gast: Im April 2020, kurz bevor er Präsidentschaftskandidat wurde, und im September 2016, in den letzten Monaten seiner Vizepräsidentschaft.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5484973
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/nas/zip
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.