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DWD-Bilanz:Milder und feuchter Winter in Berlin und Brandenburg

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Berlin (dpa/bb) - Der Winter in Berlin und Brandeburg verlief laut einer Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mild und feucht. Die Durchschnittstemperatur in den vergangenen drei Monaten lag in Berlin bei milden 3,2 Grad Celsius, in Brandenburg bei 2,7 Grad Celsius. Die Statistik bezieht sich laut DWD auf den meteorologischen Winter, also die Monate Dezember, Januar und Februar.

Insgesamt war der Winter 2022/23 laut DWD Pressesprecher Uwe Kirsche deutlich zu warm: „Deutschland erlebt den zwölften zu warmen Winter in Folge. Der Klimawandel lässt nicht locker“. Besorgniserregend seien demzufolge, dass es im vergangenen Winter kaum Flachlandwinter gegeben hätte. Zudem kam es an Silvester zu Rekordtemperaturen von bis zu 20,8 Grad in Oberbayern. Durch die steigenden Temperaturen in diesem Winter hat laut DWD außerdem die Pollenbelastung durch Hasel und Erle früh zugenommen.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zogen die milden Luftmassen in Berlin Niederschlagsmengen von 158 Liter pro Quadratmeter heran. In Brandenburg wurde eine Niederschlagsmenge von 155 Liter pro Quadratmeter gemessen. Insgesamt beträgt die Niederschlagsbilanz für Deutschland 170 Liter pro Quadratmeter. Damit verzeichnet die Menge des Niederschlags im Vergleich zu den Perioden 1961 bis 1990 mit 181 Liter pro Quadratmeter und 1991 bis 2020 mit 190 Liter pro Quadratmeter einen Rückgang von etwa 6 bis 10 Prozent.

Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg schien die Sonne in den vergangenen Monaten rund 135 Stunden. Damit gehören die beiden Bundesländer laut DWD im deutschlandweiten Vergleich zu eher sonnenscheinarmen Regionen.

© dpa-infocom, dpa:230227-99-761817/2

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