Süddeutsche Zeitung

Kommunalwahl in Bad Tölz-Wolfratshausen:Wahl-Plausch

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Geretsrieder Bürgermeisterkandidaten und eine Kandidatin im SZ-Café

Von Felicitas Amler, Geretsried

Ein Amtsinhaber, eine Frau und zwei Männer, die ihn herausfordern: In Geretsried, der mit rund 25 000 Einwohnern größten Stadt des Landkreises könnte die Bürgermeisterwahl doch noch spannend werden. Die SZ Bad Tölz-Wolfratshausen bietet ihren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, sich darüber im direkten Gespräch zu informieren.

Monatelang hatte es so ausgesehen, als ob Michael Müller (CSU) nach seiner ersten Amtszeit unangefochten in die Kommunalwahl 2020 gehen könnte. Doch dann kam eine Überraschung nach der anderen: Die ursprünglich parteilose 57-jährig Nachhaltigkeitsberaterin Martina Raschke tritt für die Grünen an - deren Mitglied sie inzwischen auch geworden ist. IT-Spezialist Larry Terwey, 54, ist der Bewerber der FDP. Und als feststand, dass diese beiden kandidieren würden, präsentierte auch die SPD noch einen eigenen Mann: Wolfgang Werner, 44, Finanzwirt und ehrenamtlich Sportreferent.

Raschke und Terwey sind bereits offiziell nominiert worden; Werner bisher nur vom Vorstand, die Aufstellungsversammlung folgt noch. Dafür zeigte er sich schon ostentativ entschlossen: "Ich möchte gewinnen", sagte er bei einer Präsentation. Die SPD ist im Stadtrat mit sechs von 30 Sitzen vertreten. Die Grünen haben derzeit drei Sitze, allerdings liegt die Partei bundesweit erheblich stärker im Trend als die Sozialdemokraten. Die FDP hat in Geretsried einen Stadtrat, Günther Fuhrmann, dem sehr daran gelegen ist, dass es bei der nächsten Wahl für Fraktionsstärke - drei Sitze - reicht.

Michael Müller hat seine Amtszeit für eine komplett neue Weichenstellung in der Stadt genutzt. Die Entwicklung des Karl-Lederer-Platzes zum urbanen Zentrum geschah auf seinen Impuls hin. Ob er sich auch beim zweiten Anlauf ins Amt einer Stichwahl stellen muss? 2014 war sein Gegenkandidat Robert Lug (Freie Wähler), nachdem der SPD-Bewerber Hans Hopfner aus dem Rennen gefallen war. Am Ende war Müller fast mit einer Dreiviertelmehrheit gewählt.

Das SZ-Café bietet Besuchern die Möglichkeit, in zwanglosem Rahmen mit den Kandidaten und der Kandidatin ins Gespräch zu kommen. Alle vier haben ihre Teilnahme zugesagt. Wer mag, kann von einem Tisch zum anderen schlendern, gezielt einen Kandidaten befragen oder nur zuhören, mit welchen Themen andere sie konfrontieren.

SZ-Café zur Bürgermeisterwahl: Donnerstag, 13. Februar, 17 Uhr, Ratsstuben Geretsried

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Quelle:
SZ vom 07.12.2019 / fam
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