Süddeutsche Zeitung

Türkitch:Münchens wohl beliebtester Dönerladen eröffnet neue Filiale

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Das "Türkitch" in Untergiesing bekommt einen Ableger in der Maxvorstadt - die Adresse könnte kaum passender sein.

Von Elisa Britzelmeier

Eigentlich gibt es nichts zu sehen. Es ist nur das Foto einer Baustelle, abgeschlagene Fliesen, eine Stehleiter, Dunstabzugshaube. Und eigentlich geht es auch nur um eine Dönerbude, die es bald geben soll. Aber weil die Dönerbude so beliebt ist wie kaum eine sonst in München, dürfte die Nachricht, bekannt gegeben mit einem Baustellen-Foto auf Instagram und Facebook, weit über Untergiesing hinaus reichen: "Türkitch" eröffnet eine neue Filiale. Und zwar in der Maxvorstadt, an einer Adresse, wie sie passender kaum sein könnte - Türkenstraße 21.

Der Korrektheit halber sei noch gesagt, dass das Türkitch natürlich weit mehr ist als einfach nur eine Dönerbude. Falafel mag es inzwischen an vielen Orten geben, aber die Köfte- und Halloumi-Sandwiches sind außergewöhnlich, dazu verschiedene Soßen, gegrilltes Gemüse und frische Minze. Dass es nun einen Ableger Filiale gibt, dürfte nicht nur für Köfte-Fans in der Maxvorstadt ein Grund zur Freude sein, sondern auch für die Untergiesinger. Schließlich müssen sie dann vielleicht weniger anstehen. Oder nicht ganz so große Umwege um die Menschenmengen machen, die sich vor dem Laden in der Humboldtstraße sammeln, an Sonntagnachmittagen ganz besonders, aber eigentlich auch an allen anderen Tagen. Einen ähnlichen Hype um einen Imbiss hat es wohl nur bei "Mustafas Gemüsedöner" gegeben, der vergangenes Jahr mit viel Tamtam am Stachus eröffnete und nach wie vor lange Schlangen aufweisen kann.

Mit der großen Nachfrage begründet es nun auch Türkitch-Inhaber Hayri Onbasi, dass er nun doch einen zweiten Laden aufmacht. Denn eigentlich ist es gar nicht allzu lang her, dass man sich bei Türkitch noch damit rühmte, einzigartig zu sein - im Gegensatz zu den Burger-Ketten, die es in der ganzen Stadt gibt. "Ich will einfach auch mein Personal entlasten", sagt Onbasi. Seine Hoffnung wäre demnach, dass sich die Köfte-und-Kebap-Gourmets einfach etwas mehr verteilen. Der Imbiss in der Humboldtstraße wurde kürzlich umgebaut, aber mehr Platz gibt es dort einfach nicht. Die Ausweichstelle in der Türkenstraße soll Anfang September eröffnen.

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