Süddeutsche Zeitung

Lange Nacht der Feuerwehr im Landkreis Starnberg:Retter auf Nachwuchssuche

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Feuerwehr startet Werbekampagne für neue Einsatzkräfte.

Von Christian Deussing, Starnberg

Unter dem Motto "Helfen ist Trumpf" wollen am kommenden Samstag, 24. September, von 17 bis 24 Uhr auch zehn Feuerwehren im Landkreis Starnberg ihre Arbeit, Fahrzeuge und Einsatzgeräte der Bevölkerung präsentieren. Mit der Aktion "Lange Nacht der Feuerwehr", die der Landesfeuerwehrverband (LFV) Bayern initiiert, soll die Bevölkerung direkt angesprochen werden, um somit auch neue aktive Mitglieder zu gewinnen. Denn viele Wehren benötigten mehr Einsatzkräfte und auch jugendlichen Nachwuchs, wie der Sprecher der Kreisbrandinspektion, Anton Graf, berichtet.

An der Aktion "Helfen ist Trumpf. Tag und Nacht!" nehmen laut Feuerwehrverband am Samstag aus der Starnberger Region die Feuerwehren Berg, Gilching, Hechendorf, Herrsching, Höhenrain, Oberalting-Seefeld, Oberpfaffenhofen sowie Söcking, Traubing und Weßling teil. Hierbei soll - ähnlich dem Tag der offenen Tür - nicht nur ein Einblick in das Rettungswesen gegeben werden, sondern auch Anreize vermittelt werden, mitzumachen. Der LFV will das Interesse von Besuchern wecken, sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr zu engagieren, aber auch die Kommunikation zwischen Einsatzkräften und Einwohnern fördern.

Auch deshalb würde sich Kreisbrandinspektor Graf freuen, wenn an diesem Samstag nach zwei Jahren coronabedingter Pause in Machtlfing viele Besucher den Jugendleistungswettbewerb von 20 Feuerwehren aus dem Landkreis verfolgen würden. Er beginnt um 13 Uhr auf der Wiese neben dem Gerätehaus. 180 Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren kämpfen auf einem schwierigen Parcours mit vielen Aufgaben um den Wanderpokal. Sie müssen unter Zeitdruck zum Beispiel einen 60 Meter langen C-Schlauch kuppeln, in ein bestimmtes Ziel spritzen und eine Absturzsicherung anbringen (Brustbund und Spierenstich). Genügend Nachwuchs zu finden, sei ein Dauerthema, sagt Graf. Wichtig sei es, dass die Jugendlichen später auch dabei blieben, man wolle aber ebenso Erwachsene für die Feuerwehr gewinnen, so Graf.

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