Süddeutsche Zeitung

Starnberg:Erste Rundfahrt

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Schiffe auf Ammersee und Starnberger See starten wieder

Von Christiane Bracht

Finanzminister Markus Söder hat es nicht leicht. Schwierige Klippen muss er zuweilen umschiffen, etwa wenn es um die Landesbank geht. Aber nicht immer ist sein Ressort eine Herausforderung, manchmal ist es auch "richtig schön", wie er selbst sagt. Nämlich dann wenn es um das Wittelsbacher Erbe geht. Schlösser und Seen, die schaut er sich gerne an. "Da gibt es nur ganz selten Ärger", erklärt Söder am Freitag auf seiner ersten Rundfahrt des Jahres auf dem Starnberger See. Auf einem früheren Besuch weihte er zusammen mit seiner Frau die neue MS Seeshaupt. Kurz darauf "räumte sie einen Steg ab", erinnert er sich. "Deshalb ist jetzt die Polizei hinter uns her", witzelt er. Der Minister zeigt sich sichtlich gelöst und bester Stimmung als er das traditionelle "Leinen los" verkündet.

An diesem Samstag legt die MS Seeshaupt um 10.30 Uhr zu ihrer ersten Rundfahrt auf dem Starnberger See ab. In Stegen am Ammersee beginnt die Saison fünf Minuten eher. Der Raddampfer Herrsching wird dort die erste Tour Richtung Herrsching machen. "Rund 500 000 Fahrgäste nutzen pro Saison das Angebot der weiß-blauen Flotte", berichtet der Finanzminister. Das gilt allein für Starnberger- See und Ammersee. Zehn Schiffe unterhält die Bayerische Seenschifffahrt dort. Im Winter sind sie von den Mitarbeitern wieder auf Hochglanz poliert worden. So hat die MS Phantasie jetzt den Unterwasser-TÜV, die MS Berg wird nun von einem neuen Motor angetrieben und die MS Starnberg hat ein neues Deck; der alte Teakholzboden war durchgefault.

Auch die Stege in Tutzing und Ammerland sind für die neue Saison hergerichtet. Auf der Starnberger Werft mussten die Mitarbeiter unter erschwerten Bedingungen arbeiten: Wegen des Neubaus haben sie nur provisorische Werkstätten zur Verfügung. Ende des Jahres soll das neue Verwaltungsgebäude aber fertig sein, kündigte Schifffahrtsdirektor Walter Stürzl an. Die Arbeiten kommen dank des milden Winters deutlich schneller voran als gedacht: "Wir sind zwei Monate im Voraus", verkündete die Architektin. Seit 2000 sind 26 Millionen Euro in den Schiffspark investiert worden, so Söder.

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SZ vom 12.04.2014
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