Süddeutsche Zeitung

Polizei:Gymnasium in Tutzing nach Bombendrohung geräumt

Die Polizei durchsuchte das Gebäude mit Sprengstoffhunden. Inzwischen konnte Entwarnung gegeben werden. Eigentlich hätten dort heute mündliche Abiturprüfungen stattfinden sollen.

Von Christian Deussing

Das Gymnasium in Tutzing im Landkreis Starnberg wurde in den Morgenstunden geräumt. Gegen 7.30 Uhr war eine verdächtige Mail mit einer Bombendrohung im Sekretariat eingegangen. Die Schule verständigte daraufhin umgehend die Polizei, die die Drohung ernst nahm.

Kurze Zeit später waren etwa 20 Beamten an der Schule und durchsuchten mit Sprengstoffhunden über zwei Stunden lang das Gebäude. Etwa drei Stunden nach Eingang der Drohmail konnte die Polizei Entwarnung geben. Derzeit versuchen Experten der Polizei, den Absender der Mail zu ermitteln.

Die etwa 20 bis 30 Schüler, die bereits vor Unterrichtsbeginn in der Schule waren, wurden von den Lehrern aus der Schule geführt und in einen benachbarten Park in Sicherheit gebracht. Die Aktion sei völlig ruhig verlaufen, sagt Schulleiter Bruno Habersetzer. Die Eltern der Schüler seien umgehend informiert worden.

Heute hätte an der Schule auch eine mündliche Abiturprüfung stattfinden sollen. Wer möchte, kann die Prüfung auch noch heute ablegen, heißt es von Seiten der Schule. Für alle anderen gibt es einen Nachholtermin am Freitag.

Das staatliche Gymnasium liegt direkt am Starnberger See und bietet einen sprachlichen und einen wirtschaftswissenschaftlichen Zweig an. Derzeit besuchen 720 Schüler das Gymnasium. 70 Lehrer unterrichten dort.

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