Süddeutsche Zeitung

Direktmandat:Wie knapp wird das Rennen zwischen CSU und Grünen im Landkreis Starnberg?

Die CSU gewinnt das Direktmandat unangefochten: Das war einmal. Prognosen für die Landtagswahl geben der Abgeordneten Ute Eiling-Hütig einen immer kleineren Vorsprung vor Anne Franke.

Von David Costanzo, Starnberg

Bei der Landtagswahl 2013 war im Stimmkreis Starnberg noch alles klar: CSU-Kandidatin Ute Eiling-Hütig holte mit 40,8 Prozent der Erststimmen das Direktmandat, weit abgeschlagen folgte SPD-Bewerber Tim Weidner mit 16,8 Prozent. Diesmal dürfte das Ergebnis knapper ausfallen.

Prognosen für den Stimmkreis sehen Eiling-Hütig noch lange nicht sicher oder wahrscheinlich im Landtag, sondern geben ihr allenfalls einen Vorsprung auf die Grünen-Konkurrentin Anne Franke. Dieser Vorsprung ist in den vergangenen Wochen geschmolzen.

Der Anbieter election.de gibt der CSU-Abgeordneten nach seiner jüngsten Berechnung vom Freitag eine Gewinnwahrscheinlichkeit - nicht zu verwechseln mit dem erwarteten Anteil bei den Erststimmen - von 65 Prozent, Franke bekommt 34 Prozent. Das wäre, von den Münchner Stimmkreisen abgesehen, der knappste Vorsprung in ganz Oberbayern.

Anfang Oktober kam Eiling-Hütig noch auf 74 Prozent, im August sogar auf sichere 97 Prozent. Der Anbieter wahlkreisprognose.de erwartet derzeit einen Vorsprung von bis zu sechs Prozent der Erststimmen vor Franke. 2013 waren es noch 24 Punkte vor dem Zweitplatzierten.

Die Prognosen beruhen aber nicht auf Umfragen zu den Kandidaten, sondern sind Rechenmodelle, die langfristige Wählerpotenziale und aktuelle demoskopische Trends verknüpfen.

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