Süddeutsche Zeitung

Oktoberfest:Verlorene Dildos und Poledancing im Wiesn-Knast

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Zwölf Stunden lang twittert die Münchner Polizei von ihren teils skurrilen Einsätzen auf dem Oktoberfest. Am Ende des Tages sitzen einige Beamte selbst zitternd in der Wiesnwache.

Immer mal wieder dokumentiert die Polizei ihren Alltag auf Twitter: In einer Marathonaktion wird dann jeder Einsatz am Tag sofort ins Netz gezwitschert. Was ziemlich lustig sein kann, wie etwa bei den Beamten im verrückten Berlin. Oder auch mal ziemlich gewöhnlich und alltäglich wirken, wenn die Kollegen aus München in der Vergangenheit einen normalen Tag in der Stadt dokumentiert haben.

In der Wienszeit ist allerdings nichts mehr normal in München und so haben die Polizisten auf dem Oktoberfest einen neuen Versuch gestartet - und am Freitag zwölf Stunden ihre Oktoberfesterlebnisse getwittert.

Viel Spaß - manche würden auch Arbeit sagen - scheinen die Beamten mit den Betrunkenen auf der Wiesn zu haben. Mal schlafend, mal trokelnd, mal nackt oder mit wirklich seltsamen Hobbys.

Für die absoluten Highlights an diesem Wiesntag sorgen allerdings zwei Männer auf der Wiesn. Der eine mit einer akrobatischen, nicht sehenswerten Showeinlage. Der andere mit einem kuriosen Gegenstand, den er verloren hat.

Und manchmal kommen die Beamten auch an ihre Grenzen.

Der Alkohol fließt auf dem Oktoberfest in Massen und zum Abend hin wird es schließlich etwas stressiger für die Beamten. Die Zellen auf der Wiesnwache füllen sich mit den nicht ganz so braven Oktoberfestbesuchern.

Der ein oder andere Halbstarke überschätzt sich auch an diesem Tag etwas. Was Mama oder Papa nicht gerade freut, wenn sie ihre Sprösslinge bei den Beamten abholen müssen.

Manchmal prasselt dann so ein Donnerwetter von den Eltern auf die bösen Jungs und Mädels nieder, dass selbst die Beamten erschrecken.

Insgesamt gut 90 Einsätze haben die Polizisten der Wiesnwache während des Twittermarathons. Am Ende sind sie dann doch ganz froh, dass der Tag vorbei ist. Nur ob es am Wochenende ruhiger wird? Bei dem guten Wiesnwetter - und dem bevorstehenden Besuchermassen vor allem aus dem Süden - kann man da zumindest etwas daran zweifeln.

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