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MVG:Wo künftig mehr öffentliche Verkehrsmittel fahren

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Von Marco Völklein, München

Mit zahlreichen kleinen Verbesserungen wartet die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) im kommenden Jahr auf. Allerdings wird nur ein Teil dieser Maßnahmen bereits zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 umgesetzt, einige weitere Verbesserungen werden erst im Laufe des nächsten Jahres wirksam, "sobald die zur Ausweitung erforderlichen Busse zur Verfügung stehen", wie es in einer Mitteilung der MVG heißt.

Konkret bedeutet das unter anderem: Die Verlängerung der Linie 135 von Solln Bahnhof zum Waldfriedhof Solln wird voraussichtlich erst im Sommer kommen, ebenso die neue Kleinbuslinie 158, welche die neuen Wohnquartiere in Obermenzing an die S 2 und die 17er-Tram anbinden soll. Die geplante Querverbindung durch die Innenstadt, die Linie 150, wird erst von Ende Mai an bedient werden. Die neuen 150er-Busse sollen den Hauptbahnhof mit der Technischen Universität, der Ludwig-Maximilians-Universität und den Instituten am Englischen Garten verbinden.

U 6 fährt länger im Zehn-Minuten-Takt

Rechtzeitig von Mitte Dezember an werden auf der Linie U 4 sämtliche Abend- und Nachtfahrten von der bisherigen Endstation Odeonsplatz bis zur Theresienwiese verlängert. Auf der U 6 fahren die Züge montags bis freitags abends eine Stunde länger als bisher im Zehn-Minuten-Takt zwischen Fröttmaning und Garching, also bis 20 Uhr.

Mehr Fahrten nur bei Trambahnen

Die Verstärkertramlinie 22 (Hauptbahnhof - Hochschule München) macht künftig nur noch in den Sommerferien sowie zu Weihnachten Pause, auf der Linie 25 fahren die Züge an Samstagen von Mitte Dezember an deutlich öfter. Zudem wird die Linie vom Max-Weber-Platz aus bis zum S-Bahnhof Berg am Laim verlängert, sobald die Neubaustrecke fertig ist. Wann dies aber genau der Fall sein wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.

Was Fahrgastvertreter kritisieren

Alles in allem erweitert die MVG damit ihr Angebot nach eigenen Angaben um 1,2 Prozent. Man führe so "den Wachstumskurs der vergangenen Jahre fort", erklärte MVG-Chef Herbert König. Fahrgastvertreter kritisieren allerdings, dass die bereits für 2013 versprochene Ausweitung des Angebots bei der U-Bahn nach wie vor auf sich warten lässt.

Damals hatte König auf einigen hochbelasteten Innenstadtstrecken einen Zwei-Minuten-Takt in Aussicht gestellt und unter anderem dafür 21 neue U-Bahnen bei Siemens bestellt. Doch noch immer liegt für die Züge keine Zulassung vor. Somit warten die Fahrgäste weiter auf die Verbesserungen.

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Quelle:
SZ vom 10.11.2015
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