Süddeutsche Zeitung

Olympiapark:150 Veranstaltungen im Zeichen der fünf Ringe

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Der Olympiapark feiert in diesem Jahr sein 50. Jubiläum. Seit dem Wochenende ist die dreiteilige Jubiläumsausstellung offiziell für Besucher geöffnet. Was noch geplant ist.

Von Stefanie Fischhaber

Ein neues Gebäude schmückt den Olympiasee. Der blau-grüne Pavillon ist Teil der neuen Jubiläumsausstellung und steht dort in den kommenden sechs Monaten. Für das Jubiläumsjahr hat sich der Olympiapark nach zwei Jahren Corona-Pause einiges einfallen lassen: Neben dem traditionellen Osterfest stehen zahlreiche Ausstellungen und Feste an.

Am Wochenende wurde die dreiteilige Jubiläumsausstellung offiziell für Besucher geöffnet. Themen sind die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft des Sports im Olympiapark. Neben den Expositionen in der Olympiahalle und im Olympiaturm gibt es die "Sport-Hub 72"-Ausstellung im Pavillon. Er soll der zentrale Anlaufpunkt der Gedenkaktion sein, erklärt Olympiapark-Chefin Marion Schöne. Mit seiner ungewöhnlichen, aber zentralen Lage ist der Pavillon im Park gut zu erreichen.

Von außen erinnert er an die Olympischen Spiele 1972: Mit dem blau-grünen Farb-Konzept und dem Baustil mit Mero-System ist er eine Hommage an den originalen Olympia-Pavillon, der damals auf dem Hans-Jochen-Vogel-Platz (früher Coubertinplatz) stand. Ähnlich sind zum Beispiel die für den Baustil der 1970er charakteristischen Erker, die markanten Stahlrohre und das bunte Farbenspiel. "Das hat schon seinen Charme", findet auch Marion Schöne.

Wer den Steg in den Pavillon überquert, den erwartet nicht nur eine Ausstellung über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Sports im Olympiapark. Der "Sport-Hub 72" ist auch ein Ort des Lernens. Besucher können dort selbst ihr Können im Kickern oder Weitsprung beweisen, und auch für Erinnerungen ist hier Platz: In einem digitalen Gästebuch werden Geschichten über Konzerte, Turniere oder Begegnungen im Park ausgetauscht. Gestaltet wurde der Pavillon gemeinsam mit der Kölner Agentur "facts and fiction". Zusammen mit acht Mitarbeitern arbeitete Kreativdirektor Andreas Horbelt am Innendesign des Pavillons. Sein Ziel war es, den "Sport-Hub 72" zu einem kleinen "Juwel" zu machen. Tagsüber soll der Pavillon ein Ort der Begegnung sein, abends wird er den Olympiasee hell erleuchten.

Das Kulturreferat der Stadt München plant rund 150 Veranstaltungen für das Jubiläumsjahr. Im Olympiapark zählt auch das traditionelle Osterfest unter dem Motto "Ostern im XXL-Format" dazu. Am Ostersonntag feiert der Park mit einem Turnier den Tag des Fußballs, darüber hinaus gibt es zahlreiche Aktionen rund um diesen Sport. Außerdem können Einkaufsfreudige beim Marktsonntag durch den 70er-Jahre-Markt schlendern. Am Ostermontag feiert dann das Olympia-Maskottchen Waldi am "Dackel Day" sein Comeback. Mit den Osterferien starten im Olympiapark auch wieder Touren im Stadion oder auf dem Zeltdach.

Da im Jubiläumsjahr auch des Olympia-Attentats vom 5. September gedacht werden soll, thematisiert das Kulturreferat mit einigen Programmen und einer Gedenkveranstaltung die Ereignisse um den Terroranschlag. Mit dem Projekt "Zwölf Monate - Zwölf Namen" widmen sich verschiedene Institutionen in München jeden Monat einem Opfer.

Ihren Höhepunkt finden die Jubiläums-Feierlichkeiten beim Festival des Spieles, Sports und der Kunst vom 1. bis 9. Juli. Zuschauermagneten sollen unter anderem die Eröffnungsfeier - eine Parade, die den Einzug der Olympioniken nachstellt - und die Sportspiele 2022 werden.

Alle Informationen rund um das Programm zur Jubiläumsfeier im Olympiapark gibt es auf www.muenchen1972-2022.de .

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