Süddeutsche Zeitung

München:Mehr Platz für die Oide Wiesn

In diesem Jahr muss sie ausfallen, 2013 soll die Oide Wiesn dafür einem Medienbericht zufolge schöner und größer zurückkommen. Unter anderem ist für den historischen Teil des Oktoberfests ein Museumszelt in Planung.

Dass sie in diesem Jahr der Zentralen Landwirtschaftsausstellung weichen muss, hat bei den Fans der Oiden Wiesn für großen Unmut gesorgt. Doch Freunde nostalgischen Oktoberfestflairs können sich womöglich freuen - auf eine vergrößerte Oide Wiesn im kommenden Jahr.

Die Stadt München wolle den historischen Teil des Oktoberfestes geräumiger und familienfreundlicher gestalten, sagte Wirtschaftsreferent und Wiesn-Chef Dieter Reiter (SPD) dem Münchner Merkur (Samstagausgabe). "Wir versuchen, noch mehr Platz, mehr Programm und noch mehr Gemütlichkeit zu schaffen", ließ der SPD-Politiker verlauten.

Weiter äußerte sich Reiter nicht; der Merkur berichtet jedoch unter Berufung auf "gut unterrichtete Quellen", dass die Oide Wiesn nach Süden ausgebaut werden soll, unter Umständen auf der Fläche hin zur Hans-Fischer-Straße.

SPD-Stadtrat Helmut Schmid sagte dem Blatt, ein zusätzliches Museumszelt werde an die Historie des Oktoberfestes erinnern. Die Oide Wiesn soll also nicht weiter verdichtet, sondern insgesamt größer und luftiger werden.

Die Wiesn-Wirte begrüßten die Pläne. "Der Bayer grantelt gern, das gehört ja zu seiner Lebensart", sagte Toni Roiderer, Sprecher der Wiesnwirte, dem Münchner Merkur. "Wenn jetzt also jemand sagt: 'Die Wiesn ist mir vorn zu poppig', dann kann er hintergehen auf die Oide Wiesn, wo's nostalgisch zugeht." Wenn man beide Varianten vereine, habe man "ein Fest für alle".

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