Süddeutsche Zeitung

Film:Lieben und leiden in den Bergen

Der Schweizer Regisseur Michael Koch stellt seinen Film "Drei Winter" im Theatiner-Kino vor.

Von Josef Grübl

Wie ein Chor aus der griechischen Antike stehen die Sänger in der Schweizer Bergwelt, sie kommentieren das Geschehene: "Was schlägst du mein Herz so bang...". Der aus Luzern stammende Filmemacher Michael Koch erzählt in "Drei Winter" eine Liebes- und Leidensgeschichte im Hochgebirge. Der zugezogene Marco (Simon Wisler) arbeitet als Knecht bei einem Bergbauern. "Zupacken kann er", sagen sie im Dorf über ihn, ansonsten bleibt er Außenseiter. Im Wirtshaus sagt er nicht viel und trinkt Eistee, die Kellnerin Anna (Michèle Brand) verliebt sich trotzdem in ihn.

Die beiden werden ein Paar und heiraten. Doch dann bekommt Marco Kopfschmerzen, hat Ausfälle und kann auf einem Auge nichts mehr sehen. "Das wird schon wieder", sagt er. "Er ist kein schlechter Mensch", sagt sie. Der mit Laiendarstellern besetzte Film lief im Februar im Wettbewerb der Berlinale und geht 2023 für die Schweiz ins Oscar-Rennen in der Kategorie "Best International Feature". In seinem Heimatland ist er bereits im September angelaufen, in den deutschen Kinos startet er diese Woche. Zu diesem Anlass kommt der Regisseur ins Theatiner-Kino, im Anschluss an die Vorführung wird es ein Filmgespräch geben.

Drei Winter, CH/D 2022, Regie: Michael Koch, Fr., 16. Dez., 19.30 Uhr, Theatiner , Theatinerstraße 32, der Film läuft auch im City-Kino, Werkstattkino, Kino Solln und Breitwand Gauting

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