Süddeutsche Zeitung

Umfrage:Wie halten es die Münchner mit der Hygiene?

Lesezeit: 2 min

Drei Jahre Corona: Wie gehen Münchnerinnen und Münchner heute mit den Schutzmaßnahmen und Empfehlungen um: Desinfizieren sie sich die Hände und tragen sie noch Maske?

Von Jana Jöbstl und Ekaterina Kel

Drei Jahre ist es her, dass der deutschlandweit offiziell erste Corona-Patient registriert wurde. Seitdem hat sich das Leben nicht nur in München geändert. Zum Schutz vor dem Virus wurde die Maskenpflicht verschärft und mit sinkenden Infektionszahlen wieder gelockert, Hände wurden regelmäßig desinfiziert. Die Mundbedeckung gilt aktuell in vielen Einrichtungen und Verkehrsmitteln nur noch als Empfehlung, der Sinn von Desinfektionsspendern werden hinterfragt.

Wie halten es die Münchnerinnen und Münchner heute mit den Schutzmaßnahmen? Eine Umfrage am Stachus:

Daniel (30) und Lydia (35): "Die Hände desinfizieren wir uns nicht mehr in dem Ausmaß wie früher. Die Maske liegt zwar in der Tasche, aber wird nur noch selten rausgeholt. Dafür kriegen wir jetzt auch die Retourkutsche: In den Kitas sind ständig die Kinder krank. Und auch bei uns in der Familie wird keiner mehr richtig gesund. Aber wir müssen irgendwie lernen, wieder mit den Viren zu leben."

Elisabeth (69) und Friedrich (67) Becker: "Wir desinfizieren uns noch regelmäßig die Hände. So fühlt man sich sicherer, schließlich fasst man so viel an im Laufe des Tages. Bei der Maske halten wir es genauso, egal, ob es vorgeschrieben ist oder nicht. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit Eigenverantwortung."

Iryna Kupka (38): "Während der Corona-Zeit habe ich schon ab und zu die Hände desinfiziert, aber mittlerweile nicht mehr. Ich habe ein gesundes Verhältnis zu Bakterien. Maske trage ich nicht mehr."

Daniela Niederlechner (25): "Ich arbeite mit Kindern und trage deshalb täglich die Maske und desinfiziere mir auch noch viel die Hände. Mit der Haut hatte ich deshalb noch nie Probleme."

Jonas Sohns (25): "Ich wasche meine Hände regelmäßig mit Seife, das reicht vollkommen. Und die Maske setze ich nur auf, wo es vorgegeben ist, zum Beispiel im ICE. Ich habe aber immer eine in der Jackentasche für alle Fälle."

Uwe Kohde (63): "Ich bin zurück in der Normalität angekommen: Ich desinfiziere mir nicht mehr die Hände und trage auch keine Maske mehr. Aber in der Tasche ist immer noch eine dabei."

Horst Golgath (83): "Ich bin froh, dass die Maske abgeschafft wurde. Es reicht jetzt, finde ich. Die Hände desinfiziere ich mir noch. Ob es was bringt, weiß ich aber nicht."

Johanna (59): "Ich trage weiterhin die Maske an öffentlichen Orten, weil im Moment so viele Erkältungsviren grassieren. Außerdem hatte ich schon mal Corona und will eine zweite Ansteckung vermeiden."

Marilina Lampe (23): "Ich trage nur noch eine Maske, wenn ich meinen Opa im Altenheim besuche, sonst nicht mehr. Auf die Händedesinfektion verzichte ich schon länger, weil ich dagegen allergisch bin."

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