Süddeutsche Zeitung

Wlan in Behörden:Voll vernetzt im Wartebereich

Der Landkreis beschließt freies Wlan in öffentlichen Einrichtungen.

Von Stefan Galler, Landkreis

Der Landkreis München will künftig freies Wlan in allen Außenstellen des Landratsamtes anbieten. Das hat der Bauausschuss des Kreistags beschlossen. Bislang gibt es lediglich in den beiden Einrichtungen mit dem intensivsten Parteiverkehr sogenannte Hotspots, die durch das Förderprogramm des Freistaates Bayern für freie Wlan-Angebote subventioniert worden sind: im Wartebereich der Kfz-Zulassungsstelle und im Foyer des Landratsamtes am Mariahilfplatz, wo zum Beispiel die Besucher des Jobcenters kostenlos online gehen können.

"Das wollen wir unbedingt auch auf die anderen Einrichtungen ausweiten", sagte Landrat Christoph Göbel in der Bauausschusssitzung, räumte allerdings ein, dass die Installation nicht günstig zu haben sei. Würde man alle derzeit genutzten größeren Liegenschaften flächendeckend versorgen, so würde das Kosten von mehr als 200 000 Euro verursachen, teilte die Landkreisverwaltung mit.

Um im wirtschaftlichen Rahmen zu bleiben, will man nun pro Einrichtung jeweils einen Hotspot im zentralen Bereich zur Verfügung stellen. Das gilt für die Liegenschaften am Mariahilfplatz, an der Nockherstraße, Frankenthaler Straße, Ludmillastraße und Chiemgaustraße. Dafür werden Einmalkosten für die Installation in Höhe von etwa 75 200 Euro fällig, dazu kommen dann laufende Kosten von 720 Euro pro Monat.

Diese Beträge seien geschätzt, so Göbel: "Die tatsächlichen Kosten unterliegen einer gewissen Unsicherheit, da die technischen Gegebenheiten nicht ganz klar sind." Das gelte etwa für das Erschließen der Kabelwege oder nicht dokumentierte Brandschotte.

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Quelle:
SZ vom 14.09.2018 / stga
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