Süddeutsche Zeitung

Unterhaching:Anton Schrobenhauser ist tot

Der Bauunternehmer und Mäzen der Spielvereinigung Unterhaching ist nach schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren gestorben.

Von Iris Hilberth, Unterhaching

Der Unterhachinger Bauunternehmer und einstige Fußballtorwart Anton Schrobenhauser ist am Freitag im Alter von 66 Jahren nach einer schweren Krankheit gestorben. Das teilt der Dritte Bürgermeister von Unterhaching, Richard Raiser, mit. "Toni" haben sich in vielen Bereichen um Unterhaching verdient gemacht, schreibt Raiser und erinnert an die langjährige Zugehörigkeit Schrobenhausers zum Gemeinderat und zur CSU.

Der Unterhachinger hatte einst als großes Talent im Fußball gegolten, spielte in der Jugendnationalmannschaft und gehörte dem Profikader des FC Bayern an. Später wechselte er zur Spielvereinigung Unterhaching. Als sein Vater 1982 bei einem Feuerunfall ums Leben kam, musste Schobenhauser die Leitung der Firma übernehmen. Es gelang ihm, das Unternehmen weiter auszubauen, zudem ermöglichte er den Unterhachinger Fußballern als Spieler, Schatzmeister und Mäzen den Aufstieg bis in die Bundesliga. Sein Name ist mit der Spielvereinigung und dem Immobilienmarkt gleichermaßen eng verbunden; der Bauunternehmer gilt als einer der einflussreichsten Männer in Unterhaching. Unvergessen bleibt der Grundstückdeal, den Schrobenhauser 2010 mit der Gemeinde für den Neubau der Grund- und Mittelschule am Sportpark ausgehandelt hatte, wodurch er das ehemalige Schul-Areal an der Fasanenstraße mit Wohnungen bebauen konnte.

Als sein Lebenswerk bezeichnet Raiser zudem die 2003 von ihm gegründete Initiative "Kids to Life". Die Anton-Schrobenhauser-Stiftung engagiert sich in dieser für die Förderung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen, die am Rande der Gesellschaft stehen. In Unterhaching stellte Schrobenhauser für "Kids to life" ein großes Freizeitgelände zur Verfügung. Er selbst hielt sich zuletzt aus der Öffentlichkeit fern.

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