Süddeutsche Zeitung

Energiewende:Windkraft-Pläne im Forst

Höhenkirchen-Siegertsbrunn will mit Ebersberger Nachbargemeinden kooperieren

Die ersten Windräder im Landkreis München könnten im Höhenkirchner Forst aufgestellt werden. Der Gemeinderat von Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat ohne Diskussion und ohne Gegenstimme beschlossen, einer Arbeitsgemeinschaft Windenergie Höhenkirchner Forst beizutreten, die die Errichtung von Windkraftanlagen im Grenzgebiet zu den Gemeinden Egmating und Oberpframmern "proaktiv" vorantreiben soll. Die Kommunen wollten "ihren positiven Beitrag zu einem Gelingen der Energiewende leisten", heißt es in der Präambel zu dem Vertrag für die Arge. Erste Voruntersuchungen hätten einen "wahrscheinlich wirtschaftlichen Betrieb" dieser Windräder signalisiert.

Die Überlegungen gehen dahin, in Abstimmung miteinander drei Anlagen auf Höhenkirchner Flur zu errichten, wobei für jede der drei Kommunen und deren Bürger Beteiligungsmöglichkeiten an einem "eigenen" Windrad geschaffen werden sollen. Den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft soll die Bürgermeisterin von Höhenkirchen-Siegertsbrunn innehaben. Auch die Landkreise Ebersberg und München sind an der Arge beteiligt.

Eine ähnliche Arge mit dem Plan, unter Beteiligung von Sauerlach, Aying, Brunnthal und Otterfing im Hofoldinger Forst vier Windräder im Staatsforst zu errichten, wird in Brunnthal massiv aus der Bürgerschaft heraus bekämpft. Auch die Parteifreien lehnen dort Windräder ab.

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Quelle:
SZ vom 04.12.2019 / belo
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