Süddeutsche Zeitung

Kultur & Wissenschaft:Kreativität verbindet

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Kunst und Forschung haben viel gemeinsam. Ein neues Festival soll genau das verdeutlichen. Unter dem Motto "Hi!A" gibt es Veranstaltungen in ganz Bayern, darunter einen Deepfake-Workshop und einen Online-Science-Slam.

Von Jürgen Moises, München

Die Bedeutung der Wissenschaft muss man in Zeiten von Corona und drohendem Klimawandel eigentlich kaum noch jemandem erklären. Sind beide als gewaltige Probleme doch ohne die Hilfe der Forschung kaum zu lösen. Auch die Kunst ist wichtig, das haben wir in den vergangen Monaten vor allem durch ihr Fehlen deutlich gemerkt. Jetzt ist dank der Impfstoffe wieder verstärkt ein kulturelles Leben möglich, wozu von Mitte Oktober bis Ende Dezember auch das Hi!A-Festival für Kunst & Forschung in Bayern gehört. Das startet am 16. Oktober mit ersten Veranstaltungen in Erlangen und München und wird sich danach von Aschaffenburg bis Würzburg in Form von Panels, Podcasts, Ausstellungen, Performances, Workshops oder Werkstattgesprächen durch ganz Bayern ziehen.

Das englisch ausgesprochene "Hi!" soll dabei eine Einladung zur Neugierde oder zum eigenen kreativen Denken sein, und das "A", das könnte man als "Art", "Artificial" oder vielleicht auch als "Agenda" lesen. So hat zumindest der bayerische Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler bei der Pressekonferenz zum Festival im Streamingdome des Deutschen Museums das "Hi!A" erklärt. Mit dessen Amt hängt das Festival in der Tat auch eng zusammen. Denn warum es ein gemeinsames Wissenschafts- und Kunstministerium gibt, das solle, so Sibler, "Hi!A" als eine "Antwortstrategie" zeigen. Das verbindende Element sieht dabei nicht nur er in der Kreativität, die neue Ideen und neue Technologien hervorbringe. Zudem seien Wissenschaft und Kunst, so der Präsident der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg Holger Felten, im Idealfall utopisch, spielerisch und ergebnisoffen.

Online-Panels zu Themen wie "Zukunft Wasser" und KI

Beteiligt sind am Hi!A-Festival neun zentrale Kunst- und Wissenschaftseinrichtungen, darunter die Kunst- und Musikhochschulen in München, Nürnberg und Würzburg, das Biotopia und der Bayerische Forschungsverbund ForInter. Start ist wie gesagt am 16. Oktober, an dem es im Deutschen Museum unter anderem einen Deepfake-Workshop, die Ausstellungen "Spektrum Acht" und "Cosmic Strip" und von Erlangen aus einen Online-Science-Slam zum Thema Stammzellenforschung gibt. Von 20. Oktober an geht es dann unter anderem mit mehreren Online-Panels zu Themen wie "Zukunft Wasser" oder KI weiter. Was die Zukunft des Festivals angeht, das solle, so Sibler, "vielleicht noch ein Stück größer" werden. Die Themen dafür sollten auf jeden Fall nicht ausgehen.

Hi!A-Festival für Kunst & Forschung in Bayern, 16. Okt. bis Ende Dezember, alle Infos und Termine unter www.hi-a.bayern

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