Süddeutsche Zeitung

Fürstenfeldbruck:Auf Brautschau am Fliegerhorst

Das zweite Jahr in Folge haben die seltenen Brachvögel das Gelände angeflogen. Sie scheinen sich dort wohlzufühlen und es gibt Hoffnung auf Nachwuchs.

Von Ingrid Hügenell, Maisach

Im vorigen Jahren waren sie eine große Sensation vor allem für Vogelfreunde, und auch heuer ist die Freude groß: Auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorts in Fürstenfeldbruck sind wieder Brachvögel unterwegs.

"Wir konnten sicher fünf Brachvögel ausmachen, vermutlich sind es aber noch mehr", berichtet Natalie Beischl, Hobby-Ornithologin aus Maisach. Zwei hätten sich gepaart, weitere Vögel gebalzt. "Die Brutsaison hat also begonnen und wir sind schon voller Erwartung auf die nächsten Monate."

Beischl ist Sprecherin einer Ende 2022 gegründeten Bürgerinitiative, die verhindern will, dass durch eine geplante Bebauung des Maisacher Trabergeländes die Vögel verscheucht werden. Das Gelände grenzt an das nach europäischem Recht geschützte Gebiet auf dem ehemaligen Fliegerhorst, auf dem die Brachvögel sich offenbar wohl fühlen.

Im vorigen Jahr konnten die selten gewordenen Tiere drei Küken aufziehen, was Vogelfreunde begeisterte und von Experten als Sensation bezeichnet wurde. In ganz Bayern gibt es nur noch etwa 500 Brutpaare.

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