Süddeutsche Zeitung

Verkehrswende in Moosburg:Die Richtung stimmt

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Die Stadt Moosburg darf sich wohl bald ganz offiziell "fahrradfreundliche Stadt" nennen - trotzdem gibt es noch viel zu tun.

Von Alexander Kappen, Moosburg

Bürgermeister Josef Dollinger (FW) brachte es ganz gut auf den Punkt, als er am Donnerstagvormittag vor dem Moosburger Rathaus die Mitglieder der Bewertungskommission begrüßte. Es sei nicht immer einfach, eine fahrradfreundliche Kommune zu sein, "aber wir bemühen uns", sagte Dollinger - und fasste damit eigentlich schon zusammen, was die Kommission, die eben diese Fahrradfreundlichkeit überprüfte, nach ihrer Erkundungs- und Bewertungsfahrt durchs Stadtgebiet bekannt gab.

Man habe ein "sehr großes Engagement bei Verwaltung und Politik" feststellen können, sagte Birgit Zehetmaier, Baurätin im bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, hinterher bei der Verkündung des Ergebnisses. In Moosburg sei bei der Förderung des Radverkehrs "schon viel passiert, aber es bleibt weiterhin noch viel zu tun". Unter dem Strich bedeutete das, dass die Kommission einstimmig die Empfehlung aussprach, Moosburg als fahrradfreundliche Kommune zu zertifizieren.

Die Auszeichnung ist noch nicht "offiziell"

Offiziell ausgezeichnet ist Moosburg als fahrradfreundliche Kommune damit noch nicht. Die Bewertungskommission mit Zehetmaier, Johannes Ziegler vom Verkehrsministerium, Vanessa Rösch von der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) und dem Beauftragten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Bayern (ADFC), Robert Burschik, ist dazu gar nicht befugt. Die endgültige Entscheidung über die Zertifizierung obliegt der bayerischen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU). Aber nachdem die Kommission es empfohlen hat, gilt es als sicher, dass die Ministerin die Stadt Moosburg zusammen mit anderen Kommunen am 27. Januar in München offiziell auszeichnen wird. In sieben Jahren steht dann eine Rezertifizierung an.

Johannes Becher (Grüne), Moosburger Stadtrat und Landtagsabgeordneter, freut sich über die Auszeichnung. Sie sei Beleg für die gute Arbeit der Stadt und des Teams um den Dritten Bürgermeister und Mobilitätsbeauftragten Michael Stanglmaier (Grüne).

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SZ vom 05.11.2021 / axka
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