Süddeutsche Zeitung

Polizeiwarnung:Verdacht auf Giftköder in Zorneding

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Die Polizei warnt Hundebesitzer. Grund ist ein erster Verdachtsfall.

Von Andreas Junkmann, Zorneding

Hundebesitzer, die mit ihren Tieren in und um Zorneding unterwegs sind, müssen künftig besonders aufpassen. Wie die Gemeinde in einer Pressemeldung schreibt, besteht der Verdacht, dass Giftköder ausgelegt wurden. Bisher ist dem Rathaus zumindest ein Fall bekannt, bei dem ein Hund nach dem Gassigehen Symptome einer Vergiftung gezeigt hat.

Wie Christina Zenthöfer von der Gemeindeverwaltung auf SZ-Nachfrage sagt, habe sich eine Frau beim Rathaus gemeldet, die mit ihrem Hund am Waldspielplatz in Pöring unterwegs war. Unmittelbar nach dem Spaziergang habe das Tier schwere innere Blutungen bekommen und wurde von seiner Besitzerin in die Tierklinik Haar gebracht. Dort konnte man sich die plötzliche Erkrankung nur mit einer Vergiftung erklären. Verdächtige Substanzen vor Ort hatte die Frau allerdings keine gefunden.

Die Gemeinde bittet dennoch alle Hundebesitzer und Spaziergänger, aufmerksam zu sein, auf ihre Tiere zu achten und eventuelle Funde oder Beobachtungen direkt der Polizeiinspektion Poing zu melden.

Die Beamten hatten bereits vor einer Woche vor vermeintlichen Giftködern im Gemeindegebiet Vaterstetten gewarnt. Eine Hundehalterin hatte in der Schwalbenstraße auf einer Grünanlage gegenüber vom Kinderspielplatz eine Anhäufung aus Hundefutter, Schinken und Käse festgestellt. Da die Frau in der Nähe niemanden sehen konnte, ging sie davon aus, dass es sich dabei um einen Giftköder handeln könnte, so die Polizei damals.

Seither sind bei den Beamten aber keine weiteren Meldung eingegangen, wie Helmut Hintereder, Leiter der Poinger Inspektion, sagt. "Bleibt zu hoffen, dass es ein falscher Alarm war." Dennoch bittet die Polizei Spaziergänger und Hundebesitzer in Vaterstetten weiterhin darum, wachsam zu sein. Zeugen, die Hinweise zu dem Fall in der Schwalbenstraße geben können, sollen sich bei der Inspektion Poing unter (08121) 9917-0 melden.

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Quelle:
SZ vom 15.01.2021
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