Süddeutsche Zeitung

Kooperation:Eine neue Sporthalle als Gemeinschaftsprojekt

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Die Gemeinde Odelzhausen soll das Gebäude bauen, der Landkreis gibt einen Investitionszuschuss, damit auch die Kinder der Realschule dort Sportunterricht treiben können.

Von Jacqueline Lang, Dachau

Schon 2019 hatte der Landkreis einen ersten Versuch gestartet, die Sporthalle in Odelzhausen gemeinsam mit der Gemeinde zu erweitern. Zwischenzeitlich, das räumt Irene Nagel von der Abteilung Kreisschulen und ÖPNV ein, sei das Vorhaben aber "ad acta" gelegt worden. In den vergangenen Monaten sei nun allerdings endlich wieder Bewegung in die Sache gekommen, nachdem Odelzhausen "eine erste Planskizze für eine Zweifachsporthalle" vorgelegt habe.

Geplant ist nun, dass die Gemeinde die Sportstätte als Eigentümerin am Sportplatz errichtet und sich der Landkreis mit einen Investitionskostenzuschuss an der Finanzierung mit maximal drei Millionen Euro beteiligt - in der Annahme, dass die Hälfte der Kosten förderfähig ist. Allerdings sei es "erfolgsversrechend", sagt Nagel, dass der Landkreis die angestrebte Förderung erhalte. Sollte dies Wider erwarten jedoch nicht der Fall sein, würde sich der Landkreis nur mit lediglich 2,1 Millionen Euro an dem Bauvorhaben beteiligen. Als Gegenleistung für die Mitfinanzierung, so die Vereinbarung, gewährt die Gemeinde dem Landkreis als Sachaufwandsträger der Glonntal-Realschule "die 40-jährige mietzinsfreie Nutzung für eine Sporthalleneinheit".

Nachdem die Mitglieder des Schul- sowie Kreisausschusses sich einstimmig für das Vorhaben ausgesprochen haben, wird nun eine förderrechtliche Unbedenklichkeitsbescheinigung bei der Regierung von Oberbayern als Bewilligungsbehörde beantragt, die Vertragsunterzeichnung mit der Gemeinde soll bei einem positiven Bescheid dann noch vor der Sommerpause erfolgen. Läuft all das nach Plan könnte die Gemeinde Odelzhausen schon im Herbst das Bebauungsplanverfahren starten und dann vielleicht im Herbst 2024, vermutlich aber erst im Frühjahr 2025 mit dem Bau der Sporthalle beginnen.

Kreiskämmerer Michael Mair gab an dieser Stelle einmal mehr zu bedenken, dass die Grundlage für die Erteilung einer Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Freistaats ein genehmigungsfähiger Haushalt sei, für die Zukunft müsse man sich also in jedem Fall Gedanken über die Finanzierung von Projekten wie diesem Gemeinschaftsvorhaben machen. Sinnvoll sei die Kooperation aber aus Sicht der Kämmerei in jedem Fall.

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