Süddeutsche Zeitung

Festival:Halb und halb

Das Augsburger Brechtfestival 2022 soll live und digital zu sehen sein, Spektakel und Netzkunst vereinen.

Es ist in diesen Tagen, in denen Reisen keine leichte Alltäglichkeit ist, ein ebenso mutiges wie hoffnungsfrohes Motto: "Worldwide Brecht". Ihr drittes und damit letztes Brechtfestival in Augsburg haben die beiden künstlerischen Leiter Jürgen Kuttner und Tom Kühnel thematisch in diese Klammer gesetzt. Vom 18. bis 27. Februar 2022 soll das Festival sowohl digital als auch live zu sehen sein. Kuttner und Kühnel begreifen ihre dritte Ausgabe, die sie gerade dem Kulturausschuss vorgestellt haben, als Synthese der ersten beiden, die Zusammenführung aus Spektakel und Netzproduktionen.

Das Brechtfestival 2022 soll eine Mischung der verschiedenen Genres werden, was im Prinzip keine Neuerung darstellt. Lediglich auf die bildende Kunst musste das Duo bei der Netz-Ausgabe im vergangenen Jahr verzichten. Aus Berlin und New York kommen nun Arbeiten, die im Textil- und Industriemuseum (tim), dem Festivalzentrum, gezeigt werden sollen. Geplant sind zudem Brecht-Gastspiele mit Künstlern aus Japan, Spanien, Belarus und Togo, Beiträge von Augsburger Gruppen und zwei Theaterproduktionen des Leitungsduos. Teils ins Netz verlegt sind Kurzfilme aus Kirksville, Peking, Tel Aviv, Neu-Delhi und Herat. Dazu gibt es noch Lesungen und Konzerte. Es scheint wieder lebhaft zu werden in Augsburg.

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