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Zwangsverjüngung für Schlager-TV:"Musikantenstadl" wird zur "Stadlshow"

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Der Musikantenstadl wird künftig Stadlshow heißen - das ist die große Innovation für die Schlagersendung der ARD. Die beiden neuen Moderatoren Francine Jordi und Alexander Mazza sollten bei der traditionsreichen Show mit einem überarbeiteten Konzept auch jüngeres Publikum gewinnen, hieß es am Dienstag bei der offiziellen Vorstellung der zwei Nachfolger Andy Borgs in Wien. Geplant sei, moderner Volksmusik sowie Newcomern mehr Raum in der Show zu geben. Auch die Gastgeber-Regionen sollten stärker in die Sendung eingebunden werden.

"Unser Spagat wird sein, die alten Zuschauer zu behalten und neue hinzuzugewinnen", sagte der deutsche Moderator Mazza.

Eine der ältesten Fernsehshows in Deutschland

Der Abschied von Borg, 54 Jahre alt, war im März verkündet worden, weil er nicht ins Verjüngungskonzept passte. In einem Spiegel-Bericht ist von einem Durchschnittsalter des Publikums von 68 Jahren die Rede. Im April wurden Mazza und Jordi als zukünftige Stadl-Leiter verkündet.

Mazza ist 42 jahre alt, er wurde unter anderem bekannt als Moderator für das Boulevardmagazin Brisant im Ersten, die Kuppelshow Herzblatt und das Magazin Mona Lisa im ZDF. Jordi, 38, ist eine Schweizer Sängerin und Komponistin von Schlagern und volkstümlicher Musik. 1998 gewann sie den Grand Prix der Volksmusik und trat 2002 für die Schweiz beim Eurovision Song Contest an. Sie war 2008 Ko-Moderatorin beim Grand Prix der Volksmusik.

Der Musikantenstadl von ARD und den Partnersendern ORF und SRF ist eine der ältesten Fernsehshows in Deutschland. Er läuft als Eurovisionssendung auch in Österreich und der Schweiz. Begründet hat den Musikantenstadl Karl Moik, der die Sendung auch bis 2005 moderierte. Moik starb am 26. März im Alter von 76 Jahren.

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