Süddeutsche Zeitung

Film- und Fernsehpreise:"The Crown" und "The Mandalorian" dominieren die Emmy-Nominierungen

Lesezeit: 2 min

Beide Serien dürfen in je 24 Kategorien auf eine Auszeichnung hoffen. Aber auch "Bridgerton", "Pose" und "Das Damengambit" sind nominiert.

Von Dennis Müller

Das Historiendrama The Crown und das Star-Wars-Spinoff The Mandalorian sind die beiden am häufigsten nominierten Produktionen bei den diesjährigen Emmy Awards. Wie am Dienstag in Los Angeles verkündet wurde, sind beide in 24 Kategorien für Auszeichnungen vorgeschlagen, unter anderem als beste Drama-Serie.

Aus The Crown sind zudem Olivia Colman, Emma Corrin und Josh O'Connor für ihre Rollen als Queen Elizabeth, Lady Di und Prinz Charles in den Hauptdarsteller-Kategorien nominiert. The Mandalorian wurde vor allem in technischen Kategorien nominiert.

Auch die Netflix-Kostümserie Bridgerton und die Serie Pose über das New York der 1980er-Jahre können auf den bedeutendsten Fernsehpreis der USA in der Kategorie Beste Dramaserie hoffen, ebenso Amazons Superheldenserie The Boys, das übernatürliche HBO-Drama Lovecraft Country sowie The Handmaid's Tale und This Is Us.

Die Nominierten hätten die Menschen durch die Pandemie "getragen", so der Jury-Vorsitzende

Immer häufiger bevorzugen Hollywoods Serienmacher Miniserien, die sie kürzer an eine Produktion binden als eine Dramaserie mit fünf Staffeln. In dieser Kategorie konkurrieren etwa Barry Jenkins' Sklaverei-Drama The Underground Railroad und die Marvel-Serie WandaVision. Letztere ist sogar die am dritthäufigsten nominierte Produktion des Abends. Ebenfalls auf den Emmy hoffen dürfen I May Destroy You, Michaela Coels hervorragende Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Vergewaltigungserfahrung, sowie die düstere HBO-Krimiserie Mare of Easttown mit Kate Winslet und die Schach-Geschichte Das Damengambit.

Auch in diesem Jahr dominieren der Pay-TV-Sender HBO bzw. HBO Max sowie der Streaming-Anbieter Netflix die Liste der Emmy-Nominierungen. Sie kommen auf 130 beziehungsweise 129 Nennungen, mit weitem Abstand folgen Disney+ mit 71 sowie der Sender NBC mit 46 Nominierungen.

Die Nominierungen seien immer aufregend, sagte Frank Scherma, der Vorsitzende der Academy of Television Arts & Sciences. "Aber dieses Jahr sind sie besonders herzerwärmend." Die Nominierten hätten ihre Sendungen nicht nur unter herausfordernden Bedingungen produziert, sondern die Menschen auch durch die Pandemie "getragen".

Unter den nominierten Comedyserien gilt Ted Lasso als Favorit, Apples grundpositive Sportserie über einen Coach in der britischen Fußballliga. Aber auch Kaley Cuocos aufregendes Produzentinnendebüt The Flight Attendant, die Teenie-Comedy Pen15 sowie der Karate-Kid-Fortsetzung Cobra Kai sind nominiert.

Zum Abschied ist auch Conan O'Briens Late-Night-Show nominiert. Zuletzt vor zehn Jahren als beste Variety-Serie berücksichtigt, darf Conan erneut auf eine Auszeichnung hoffen. Erst vor wenigen Wochen hatte O'Brien seine tägliche Sendung beendet.

Insgesamt gibt es mehr als 100 Kategorien und noch mehr Nominierte. Die Hauptpreise der Emmys werden am 19. September im Microsoft Theater in Los Angeles verliehen. Moderieren soll die Verleihung der Schauspieler Cedric the Entertainer, der selbst bereits zehn Mal mit einem Emmy ausgezeichnet wurde.

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