Süddeutsche Zeitung

Civis-Medienpreis 2020:Doppelter Gewinner "Masel Tov Cocktail"

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Beim Civis-Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa räumt ein Film gleich zweimal ab. Caroline Link wird mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Civis-Medienpreises für Integration und kulturelle Vielfalt in Europa 2020 stehen fest. Der mit 15.000 Euro dotierte Hauptpreis, der "Civis Top Award" geht für den von der Filmakademie Baden-Württemberg, SWR und Arte produzierten Film "Masel Tov Cocktail" an den Regisseur und Drehbuchautor Arkadij Khaet. Der 29-jährige Khaet hatte zuvor bereits in der Kategorie "Young C." gewonnen. Sein Film handelt von der Identitätssuche eines jungen Juden in Deutschland.

Den Preis in der Kategorie "Video/Information" erhält Anna Tillack für "Die Bettler aus der Walachei" (BR/Arte). In der Kategorie Video/Unterhaltung gewinnen Christel Gonnard und Pauline Rocafull mit "Classe Unique" (France Télévisions, France 3). Der "Civis Audio Award" in der Kategorie "lange Programme" geht an Franziska Dorau für "Der Tod des Soumayla Sacko" (ORF). In der Kategorie "kurze Programme" gewann macht Peter Voegeli mit "Zittau - mitten in Europa aber nicht mitten in der EU" (SRF).

Den Publikumspreis "Civis Cinema Award" erhielten Regisseurin Caroline Link und Produzent Jochen Laube für den Film "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl". Eine lobende Erwähnung der Jury bekam der Moderator Jaafar Abdul Karim für das Format "Jaafar Talk" (Deutsche Welle).

Der Civis-Medienpreis gilt als Europas bedeutendster Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt. Die Preisverleihung, die am Freitagnachmittag stattfand, ist von 3. Oktober an in der ARD-Mediathek zu sehen. Der Gewinner-Film "Masel Tov Cocktail" wird am Sonntag um 23.35 Uhr linear im Ersten ausgestrahlt.

Vorsitzender des Civis-Kuratoriums ist WDR-Intendant Tom Buhrow. Schirmherr des Medienpreises in diesem Jahr ist der Präsident des Europäischen Parlaments, David Maria Sassoli.

Am Wettbewerb hatten sich mehr als 900 Programme aus 22 EU Staaten und der Schweiz beteiligt. Der Preis wird seit 1988 in unterschiedlichen Kategorien verliehen. Neu hinzugekommen ist dieses Jahr der "Civis Top Award", der mit 15 000 Euro dotiert ist.

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