Süddeutsche Zeitung

Die Recherche:Gender, Erben, Luxus: Stimmen Sie für Ihr Thema ab!

Lesezeit: 2 min

Von Antonie Rietzschel

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

beim SZ-Projekt Die Recherche soll es um das gehen, was Sie am meisten interessiert. Hier können Sie abstimmen, welches Thema die Redaktion recherchieren soll. Welche Frage wir mit einem umfangreichen Dossier beantworten sollen. Ihre Stimme zählt:

Die Umfrage ist beendet. Das Ergebnis erfahren Sie in Kürze auf SZ.de.

Wir werden in den kommenden Tagen alle Stimmen auswerten und dann das Ergebnis bekanntgeben, welches in einen Rechercheauftrag an die Redaktion mündet. In den darauffolgenden Wochen werden sich unsere Autoren mit den verschiedenen Facetten des gewählten Themas beschäftigen. Die Fragen sind bewusst offen formuliert, damit wir, aber auch Sie, gezielt Schwerpunkte setzen können. Auch hier ist wieder Ihre Meinung gefragt.

Nach den sexuellen Übergriffen in Köln durch Männer aus Nordafrika wird über deren Frauenbild diskutiert - und wie sehr es sich von unserem unterscheidet. In Deutschland seien Frauen gleichberechtigt. Doch stimmt das? Frauen und auch Männern sind in Deutschland immer noch bestimmte Rollen zugedacht, bei Erziehung von Kindern wie der Pflege von Angehörigen. Doch auch alltäglicher Sexismus und sexuelle Gewalt könnten Themen sein bei einer Recherche zu "Wie viel Gleichberechtigung brauchen wir noch?".

Tod und Testament sind immer noch Tabuthemen. Dabei ist es wichtig, frühzeitig darüber nachzudenken. Eine große Erbschaft kann Freude machen - aber auch für Streit innerhalb der Familie sorgen. Werden Schulden vererbt, kann der Tod eines Menschen Angehörige schlagartig in finanzielle Probleme stürzen. Die Recherche könnte sich auch mit den gesellschaftlichen Folgen des Erbens beschäftigen: Erbschaften fördern soziale Ungleichheit. Der amerikanische Ökonom Guy Kirsch fordert deswegen sogar eine Erbschaftssteuer von 100 Prozent.

Beim Thema "Mein Auto? Mein Haus? Mein Boot? Wonach streben wir wirklich?" soll es um Statussymbole gehen. Früher ließ sich Luxus leicht definieren. War eine Kreuzfahrt noch bis vor ein paar Jahren nur für einen auserwählten Personenkreis erschwinglich, werden sie heute beim Discounter verramscht. Ist ein Gut auch für die breite Masse verfügbar, verliert es an Wert ( hier ein Essay dazu). Die Recherche könnte sich auf die Suche der Statussymbole von heute machen: Zeit, Smartphones, Freunde, Kinder - oder Essen und Ernährung?

Die Themen basieren übrigens auf Lesereinsendungen: Sie sind eine Auswahl der am häufigsten genannten Vorschläge. In der Umfrage oben oder auch per Mail, Twitter oder Facebook können Sie uns neue Themen schicken, die Sie bislang vermisst haben, die Ihnen aber wichtig sind. Wir sind gespannt und freuen uns, von Ihnen zu hören.

Danke fürs Mitmachen, viel Spaß beim Abstimmen und der späteren Lektüre,

Antonie Rietzschel, Die Recherche

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