Süddeutsche Zeitung

Berlusconi-Gespielin Ruby ist Mutter:Baby-Baby

Berühmtheit erlangte sie als mutmaßliches Callgirl von Silvio Berlusconi - nun ist Karima el-Mahroug zum ersten Mal Mutter geworden. Doch als Vater darf sich ein anderer Italiener freuen.

Italien steht Kopf, schon wieder: Karima el-Mahroug ist Mutter geworden. Eine Meldung, die für sich allein wenig Aufmerksamkeit erregen würde, wenn man nicht den Spitznamen dazu nennt, unter dem die junge Frau schillernde Berühmtheit erlangte: Ruby Rubacuori. Im Zuge des Bekanntwerdens der sogenannten Bunga-Bunga-Partys vor anderthalb Jahren ist ihr Name aus italienischen Zeitungen nicht mehr wegzudenken.

Silvio Berlusconi soll die geichnamigen Sex-Feiern in seiner Mailänder Villa veranstaltet haben. Ihm wird vorgeworfen, zwischen Februar und Mai 2010 bezahlte sexuelle Beziehungen zu der damals 17-Jährigen unterhalten zu haben.

Der glückliche Vater ist allerdings nun ein anderer: Der ehemalige Diskobetreiber Luca Risso. Karima el-Mahroug hat ein Mädchen zur Welt gebracht. Die kleine Sofia Aida habe bei der Geburt am Montagmorgen in der italienischen Stadt Genua 3560 Gramm gewogen, sagte der frischgebackene Vater italienischen Medienberichten zufolge. Mutter und Kind gehe es gut. "Mein Glück ist nicht zu beschreiben", sagte Risso, der bis vor kurzem zwei Diskotheken in Genua führte. Dort arbeitete auch Ruby.

Die junge Frau steht abseits der Mutterfreuden im Mittelpunkt eines seit April laufenden Prozesses gegen den ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten. Neben den Sex-Vorwürfen ist Berlusconi auch des Amtsmissbrauchs angeklagt, weil er versucht haben soll, Rubys Freilassung zu erwirken, als diese wegen Diebstahlsverdachts im Gewahrsam der Mailänder Polizei war.

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