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Mühlhausen/Thüringen:Weimarer Mittelalter-Sammlung ist ab 2018 in Mühlhausen

Mühlhausen/Weimar (dpa/th) - Die wertvolle Sammlung mittelalterlicher Kunst der Klassik Stiftung Weimar wird ab Herbst 2018 in der Marienkirche in Mühlhausen zu sehen sein. Grund des Ortswechsels auf Zeit ist die geplante Teilsanierung des Weimarer Stadtschlosses bis Ende 2021, wie Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Donnerstag mitteilte. Dafür werde das Stadtschloss mit der auf Johann Wolfgang von Goethe zurückgehenden Mittelalter-Sammlung am 2. Juli 2018 schließen. Damit die kostbaren spätgotischen Gemälde und Schnitzwerke für die Zeit nicht in Depots verschwinden, werden die Mühlhäuser Museen und die zweitgrößte deutsche Kulturstiftung kooperieren.

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Mühlhausen/Weimar (dpa/th) - Die wertvolle Sammlung mittelalterlicher Kunst der Klassik Stiftung Weimar wird ab Herbst 2018 in der Marienkirche in Mühlhausen zu sehen sein. Grund des Ortswechsels auf Zeit ist die geplante Teilsanierung des Weimarer Stadtschlosses bis Ende 2021, wie Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) am Donnerstag mitteilte. Dafür werde das Stadtschloss mit der auf Johann Wolfgang von Goethe zurückgehenden Mittelalter-Sammlung am 2. Juli 2018 schließen. Damit die kostbaren spätgotischen Gemälde und Schnitzwerke für die Zeit nicht in Depots verschwinden, werden die Mühlhäuser Museen und die zweitgrößte deutsche Kulturstiftung kooperieren.

Unter dem Titel „Von Einhörnern und Drachentötern - Mittelalterliche Kunst aus Thüringen“ werden in der im 14. Jahrhundert erbauten Marienkirche dann auf rund 700 Quadratmetern etwa 80 Werke - vom Altar bis zu Heiligenfiguren - gezeigt. Das Land gibt laut Hoff für notwendige Baumaßnahmen und die Ausstellungsgestaltung 250 000 Euro an Fördergeld aus dem Kommunalen Investitionsprogramm. Die Mühlhäuser Museen könnten sich somit noch stärker als ein Zentrum für mittelalterliche Kunst aus Thüringen etablieren.

Die spätgotische Kirche St. Marien ist nach dem Erfurter Mariendom die zweitgrößte Hallenkirche in Thüringen. Seit 1975 ist sie Gedenkstätte für den Reformator und Bauernführer Thomas Müntzer, der dort Prediger war.

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