Süddeutsche Zeitung

Wetter:Sturmtief "Friederike" tobt sich über Bayern aus

Sturmtief Friederike hat am Donnerstag auch Bayern nicht verschont. Reisende waren vom späten Nachmittag an vor allem von der kompletten Einstellung des Bahn-Fernverkehrs betroffen. In Schwaben und Franken blockierten umgefallene Bäume den Regionalverkehr. Am größten bayerischen Flughafen in München fielen bis zum Nachmittag 20 Flüge wetterbedingt aus. Grund dafür sei das schlechte Wetter an den Start- und Zielflughäfen gewesen, sagte ein Sprecher des Airports. Anders sah es in Nürnberg aus. Dort habe es keine wetterbedingten Flugausfälle gegeben, sagte ein Sprecher am Donnerstagnachmittag. Auf den Straßen im Freistaat kam es wegen Glätte und Böen zu zahlreichen Unfällen. Es blieb laut Polizei bei leichten Verletzungen und Blechschäden. In ganz Bayern stürzten Bäume auf Straßen und blockierten die Durchfahrt. Auf der Zugspitze sorgte der Sturm für einen kompletten Stillstand. Das Skigebiet auf dem Gletscher war am Donnerstag geschlossen, wie die Zugspitzbahn mitteilte. Auch am Sudelfeld standen die meisten Lifte still. Die Schlösserverwaltung warnte am Donnerstagnachmittag vor Besuchen von Schlossparks. Es habe Lebensgefahr durch umstürzende Bäume bestanden. Zum Schutz vor Sturmschäden schloss der Zoo in Augsburg mittags seine Pforten. Die Stadt sperrte zudem am Nachmittag die Friedhöfe. Für die Schüler in der Stadt und dem Landkreis Hof sowie im Landkreis Wunsiedel hatte der Sturm eine gute Seite: Das Landratsamt hatte am Donnerstag den Unterricht an allen Schulen ausfallen lassen. In Oberfranken endete der Schulunterricht bereits um 12 Uhr.

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Quelle:
SZ vom 19.01.2018 / dpa
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