Süddeutsche Zeitung

Straubing:Polizei-Einsatz wegen Sternschnuppe

Eine besonders helle Sternschnuppe hat in der Nacht zum Montag Aufsehen erregt. Mehrere Augenzeugen aus Niederbayern alarmierten die Polizei wegen der Himmelserscheinung. Wie die Universitätssternwarte in München berichtete, handelte es sich um einen Meteor, der von Bayern bis ins Saarland sichtbar gewesen sei. Solch eine Feuerkugel könne häufig beobachtet werden und sei "kein besonderes Ereignis", sagte Keith Butler von der Sternwarte. Bei solchen Sternschnuppen handele sich um "sehr kleine Steinchen", die in die Erdatmosphäre eindringen und das Leuchten verursachen. Eine erste Mitteilung war am Sonntagabend um 22.37 Uhr in der Einsatzzentrale der Polizei in Straubing eingegangen. Da der Zeuge das Himmelsphänomen in der Nähe des Atomkraftwerks Isar II bei Landshut gesehen hatte, nahm die Polizei Kontakt zum Leitstand des Kraftwerks auf und schickte mehrere Streifenwagen los. "Verdächtiges in und um das Kraftwerk konnte allerdings nicht festgestellt werden", berichtet ein Polizeisprecher. Kurz darauf meldeten sich weitere Zeugen aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Sie hatten "einen glühenden Flugkörper gesehen, der einen Schweif hinter sich her zog", erklärte der Sprecher. Auch Polizeibeamte sahen den Meteor. In Österreich wurde der Himmelskörper ebenfalls gesichtet. Keith Butler von der Sternwarte München vermutet, dass es wegen der besonderen Umstände viele Meldungen zu der Sternschnuppe gegeben habe. Es sei eine relativ klare Nacht gewesen. "Und es war zu einer Zeit, wo viele noch wach sind."

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SZ vom 08.03.2016 / dpa
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