Süddeutsche Zeitung

Schwaben:Hasenpest erneut nachgewiesen

Erneut ist ein Fall von Hasenpest in Bayern nachgewiesen worden, diesmal in Schwaben. Wie das Landratsamt Dillingen am Wochenende mitteilte, wurde in Wertingen in der Gemarkung Gottmannshofen vor Kurzem ein verendeter Feldhase gefunden. Bei einem Test sei dann Tularämie, umgangssprachlich Hasenpest, festgestellt worden. Das Tier stamme aus demselben Revier, in dem bereits im vergangenen Jahr ein Fall von Hasenpest nachgewiesen wurde. In diesem Jahr gab es bereits mehrere Fälle von Hasenpest, unter anderem in Unter- und Mittelfranken sowie in Schwaben. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung, die vor allem bei wild lebenden Tieren vorkommt. In erster Linie sind Feldhasen betroffen, aber auch Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten oder Eichhörnchen können infiziert werden. Die Krankheit kann bei Menschen grippeähnliche Symptome auslösen, ist aber therapierbar. Eine Ansteckung ist selten, die Hauptgefahr geht dabei vom Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Fleisch aus. Der Veterinärdienst empfiehlt daher, Fleisch von Feldhasen nur zu essen, wenn dieses komplett durchgegart ist. Hundebesitzern wird empfohlen, ihre Tiere beim Spaziergang anzuleinen.

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Quelle:
SZ vom 26.08.2019 / dpa, SZ
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