Süddeutsche Zeitung

Mammendorf:Postbote soll mehrere tausend Briefe unterschlagen haben

Die Polizei findet in der Wohnung des 38-Jährigen gut 2000 Briefe. Nun fällt die Arbeit auf seine Kollegen zurück.

Ein Postbote aus Oberbayern soll regelmäßig Päckchen und eine große Zahl Briefe unterschlagen haben. Der 38-Jährige wurde nach Polizeiangaben vom Donnerstag auf frischer Tat im Landkreis Fürstenfeldbruck ertappt. Der Mann soll den Ermittlungen zufolge seit Ende 2021 in der Postfiliale in Mammendorf Postsendungen mitgehen haben lassen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten bei dem Briefzusteller elektronische Kleingeräte und deren Verpackungen im Wert von 5000 Euro. Außerdem wurden rund 2000 Briefe sichergestellt.

Bei einer Qualitätskontrolle durch die Deutsche Post sei der Mann ins Visier seines Arbeitgebers geraten, hieß es. Als am Dienstag erneut eine Postsendung verschwunden war, wurde der 38-Jährige von Sicherheitsmitarbeitern der Post darauf angesprochen. Der Postbote flüchtete daraufhin. Die hinzugerufene Polizei fand den Mann in seiner Wohnung. Bei der Durchsuchung seines Rucksacks kam das verschwundene Paket zum Vorschein. Darin befand sich laut Polizei ein hochwertiges Handy. Die in seiner Wohnung gefundenen Briefe sollen nun durch Kollegen des Mannes im Nachgang noch ausgetragen werden.

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