Süddeutsche Zeitung

Auszeichnung:Deutscher Kabarettpreis für Luise Kinseher

Das Nürnberger Burgtheather zeichnet heuer neben der Münchner Kabarettistin auch Philipp Scharrenberg und Eva Eiselt aus.

Der seit 1991 von der Stadt Nürnberg gestiftete und vom Nürnberger Burgtheater vergebene "Deutsche Kabarettpreis" geht heuer an Luise Kinseher, Philipp Scharrenberg und Eva Eiselt. Den mit 6000 Euro dotierten Hauptpreis erkannte die Jury der in vielen Rollen auf der Bühne, im Radio und im Fernsehen wirbelnden "Mama Bavaria" Luise Kinseher für ihr "philosophisches Kabarett" zu, das "das Lachen zu einer heilsamen Kulturtechnik" mache, wie es in der Begründung heißt. Wovon man sich in München übrigens gleich am 1. und 2. Oktober überzeugen kann, wenn sie ihr aktuelles Soloprogramm "Wände streichen. Segel setzen" im Lustspielhaus spielt.

Den mit 4000 Euro dotierten Programmpreis erhält der wie viele Jüngere vom Poetry-Slam (wo er im Einzel- wie im Teamwettbewerb Deutscher Meister war) zum Kabarett dazu gestoßene Philipp Scharrenberg für sein neues Solo "Verwirren ist menschlich". Scharri, wie er auch genannt wird, balanciert laut Jury "manisch-kreativ zwischen Poesie, Kabarett und Musik", löse seinen Programmtitel konsequent ein und nehme das Publikum mutig und vergnüglich mit auf eine rasante Reise durch die Wirrnisse unserer täglichen Gegenwart.

Der mit 2000 Euro dotierte Sonderpreis schließlich geht an Eva Eiselt für ihr "facettenreiches Spiel und ihre scharfsinnige Analyse". Sie gehe bis an die Grenzen, oft sogar noch einen Schritt weiter, und hinterfrage dabei unerschrocken auch sich selbst und ihre Kunstform. Verliehen werden alle drei Preise am 13. Januar 2024 in der Nürnberger Tafelhalle.

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