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Finn Auto Abo: Das Start-up-Unternehmen aus München im Test

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Finn, ein Auto-Abonnement-Anbieter mit Sitz in München, hat seit seiner Gründung im Jahr 2019 ein beeindruckendes Wachstum erzielt. Obwohl Finn kein klassischer Autohändler ist, hat sich das Unternehmen mit seinem Angebot von Neuwagen im Auto Abo schnell zu einem der Marktführer in der Branche entwickelt. Zusammen mit der Marke Like2Drive der Fleetpool-Gruppe ist Finn in kurzer Zeit an die Spitze aufgestiegen. Das Unternehmen ist sehr ehrgeizig und hat sich im Sommer eine neue Finanzierung in Höhe von 110 Millionen Dollar gesichert, die von Experten derzeit auf über 500 Millionen Dollar geschätzt wird.

 

Wer steckt hinter dem Auto-Abo-Anbieter Finn?

Mastermind hinter Finn ist der 37-jährige Unternehmer Max-Josef Meier, der 2008 die Modesuchmaschine Stylight mitgründete und acht Jahre später für rund 80 Millionen Euro verkaufte. Statt sich nach seinem Erfolg zur Ruhe zu setzen, konzentriert sich Meier seit 2019 voll auf den Aufbau von Finn. Dabei reizt ihn besonders der Autohandel, der zwar der größte Einzelhandelsmarkt der Welt ist, aber einen sehr geringen E-Commerce-Anteil hat. Meier sieht dies als seine neue Herausforderung und ist der Meinung, dass die Bestellung eines Autos so einfach sein sollte wie der Online-Kauf eines neuen Paars Schuhe. In der Startphase wurde Finn vom Zalando-Management unterstützt.

Schneller Abschluss macht das Finn Auto-Abo so einfach

Meiers Einfluss auf die Automobilindustrie ist offensichtlich, auch wenn er sich nicht damit brüstet. Auf Finns Website können Kunden in nur fünf bis zehn Minuten ein Auto bestellen, das auf Wunsch direkt nach Hause geliefert wird. Der lästige Papierkram im Autohaus und bei der Versicherung gehört damit der Vergangenheit an. In der monatlichen Flatrate des Auto-Abonnements sind alle Nebenkosten enthalten, nur Gas oder Strom muss der Kunde selbst bezahlen. Wie beliebt diese neue Form des Autobesitzes ist, zeigen die Zahlen: 89 Prozent der Finn-Firmenkunden äußerten sich in einer Umfrage zufrieden.

Von Mitte 2021 bis 2022 hat sich die Zahl der Finn-Abonnements von 1.000 auf 10.000 Modelle verzehnfacht. Das Finn-Angebot reicht von günstigen Opel- und Fiat-Fahrzeugen ab 329 Euro im Monat bis hin zu Premium-Modellen von Audi und BMW. Ein Tesla Model 3 kostet laut Meier 679 Euro, ein Audi RS 6 Avant 2439 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Jahr. Meier ist zuversichtlich, dass das Unternehmen auf dem heimischen Markt bald profitabel sein wird und plant, das Geschäft bis Ende 2022 auf 25.000 bis 30.000 Autos auszuweiten. Mit einem Großteil dieser Fahrzeuge sollen die Volumenmärkte Kalifornien und New York in den USA erobert werden, mit dem Ziel, der Top-Player in Amerika zu werden.

Angebot umfasst auch chinesische Automarken

Finn verfügt über gute Verbindungen nach China und plant, neben den SUV-Modellen Aiways und Polestar auch die zu Great Wall Motors gehörenden Marken Wey und Ora in seine Flotte aufzunehmen. Außerdem will Finn ab 2024 mehr als 12.000 Sion-Modelle von Sono Motors mit Sitz in München kaufen. Nachhaltigkeit ist für Finn ein wichtiges Thema, denn rund ein Drittel der aktuellen Flotte besteht aus Elektroautos. So kompensiert Finn als erster Abo-Dienst seine CO2-Emissionen über ClimatePartner und unterstützt Umweltinitiativen im Allgäu, im Kongo und in den USA. In den letzten zwei Jahren wurden über 7.000 Tonnen CO2 kompensiert.

Die Funktionsweise des Finn Auto-Abos

Finn ist ein markenunabhängiges Start-up, das einen digitalen Bestellprozess für 40 Automodelle von 25 verschiedenen Marken anbietet, darunter Audi, BMW, Tesla, Volkswagen, Hyundai und Opel. Damit ist Finn ein herausragender Akteur auf dem Markt. Das Durchschnittsalter der Finn-Kunden ist mit 37,5 Jahren niedriger als das des typischen Autokunden und sie sind offener für neue Technologien. Ein Drittel der Finn-Kunden entscheidet sich für Elektroautos. Trotz Chip-Krise und Rezession, die sich auf den traditionellen Autoverkauf auswirken, steigt die Zahl der Finn-Abonnements auf 20.000.

Die Kosten

Die monatliche Leasingrate für einen Fiat 500 beginnt bei 349 Euro, die Leasingdauer liegt zwischen 6 und 24 Monaten. Auch der VW Passat Variant TDI kann ab 649 Euro gemietet werden. Im Mietvertrag sind 1000 Freikilometer pro Monat enthalten, bei Überschreitung können zusätzliche Kilometerpakete gebucht werden. Finn bietet eine Reihe von Fahrzeugen an, darunter Cabriolets und Luxusmodelle wie das Audi S5 Cabrio, das 1349 Euro im Monat kostet. Im Mietpreis sind alle Kosten wie Benzin oder Strom enthalten.

Laufzeiten, Kündigungsfristen und Besonderheiten

Wenn ein Kunde ein Auto reserviert, wählt er einen bestimmten Zeitraum (in der Regel zwischen 6 Monaten und 2 Jahren) und ein Kilometerpaket ohne Kündigungsfrist. Nach Ablauf dieses Zeitraums kann der Kunde das Auto zurückgeben, ein anderes wählen oder seine Präferenzen völlig ändern. Bemerkenswert bei Finn ist, dass etwa 30 Prozent der Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden. Das Unternehmen möchte diesen Bereich weiter ausbauen und gleichzeitig ein nachhaltiges Markenimage fördern, indem die CO2-Emissionen durch Umweltinitiativen ausgeglichen werden.

Finn Auto-Abo Erfahrungen sprechen für sich

AUTO BILD hat den Finn-Abo-Service dreimal getestet, unter anderem mit den Elektroautos Renault Zoe, MG ZS und Aiways U5. Während des gesamten Prozesses, von der Bestellung bis zur Rückgabe der Fahrzeuge, funktionierte das Finn-Abo jedes Mal einwandfrei. Like2Drive ist einer der Hauptkonkurrenten von Finn in der Branche der unabhängigen Abonnementanbieter, und obwohl die Funktionalität der Website, der Bestellprozess, die Preisgestaltung und die Produktpalette sehr ähnlich sind, unterscheidet sich Like2Drive durch einzigartige Marketingstrategien wie Blind Dates. Im Gegensatz dazu konzentriert sich Finn auf die Expansion in neue Märkte wie die USA.

Finn entwickelt sich derzeit zu einem führenden Akteur auf dem schnell wachsenden Markt für Auto-Abonnements. Das Unternehmen gewinnt die Gunst der Investoren durch seine vielfältige Produktpalette, die ein breites Spektrum an Kundenbedürfnissen abdeckt. Durch die Fokussierung auf E-Mobilität erzielt Finn positive Ergebnisse, wobei das effiziente Liefersystem und die wettbewerbsfähige Preisgestaltung zum künftigen Wachstum beitragen dürften. AUTO BILD hat Finn mehrfach getestet und aufgrund seiner Leistungen immer wieder empfohlen.

Finn hat eine Vielzahl an Automodellen im Angebot, darunter etwa Marken wie BMW, Jeep, Fiat, Opel, Tesla, Seat, Ford, Skoda, Peugeot, Hyundai, Mini oder Polestar.
Finn bietet ein Young Drivers Programm an, so dass Kunden bereits ab 18 Jahren ein Auto-Abo abschließen können. Einzige Voraussetzung wäre allerdings, dass der Fahrer bereits mindestens zwei Jahre im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.
Die Fahrzeuge haben eine Teil- und Vollkaskoversicherung mit einer Selbstbeteiligung von 500 Euro. Außerdem sind die Fahrer natürlich haftpflichtversichert.
Es stehen aktuell diverse Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung, Paypal wird derzeit jedoch nicht angeboten. Es ist geplant, Kreditkarten künftig als weiteres Zahlungsmittel aufzunehmen.
Ist die Mindestlaufzeit abgelaufen, kann der Kunde das Fahrzeug monatlich nach Belieben wechseln.
Wenn das Fahrzeug zurückgegeben wird, erhält der Kunde eine Rechnung, in welcher die Inklusivkilometer verrechnet wurden. Sind Zusatzkilometer entstanden, werden diese ebenfalls pro Kilometer abgerechnet. Bereits bei der Auswahl des Fahrzeugs und in der Bestellbestätigung sind diese Zusatzkosten aufgeführt.

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