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Potsdam:Münch: Brandenburg nicht für Batterieforschung beworben

Potsdam (dpa/bb) - Die Entscheidung für Münster als neuen Hauptstandort für eine Batteriefabrik wurde von ostdeutschen Politikern hart kritisiert - weil Ostdeutschland wieder benachteiligt werde. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) hat nun eingeräumt, dass ihr Land gar nicht im Wettbewerb war. "Wir hatten uns als Lausitz überhaupt nicht für die Batterieforschung beworben", sagte Münch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in der Potsdamer Staatskanzlei. "Wir haben keinen Forschungsstandort, der in diesem Bereich forscht."

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Potsdam (dpa/bb) - Die Entscheidung für Münster als neuen Hauptstandort für eine Batteriefabrik wurde von ostdeutschen Politikern hart kritisiert - weil Ostdeutschland wieder benachteiligt werde. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Martina Münch (SPD) hat nun eingeräumt, dass ihr Land gar nicht im Wettbewerb war. „Wir hatten uns als Lausitz überhaupt nicht für die Batterieforschung beworben“, sagte Münch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in der Potsdamer Staatskanzlei. „Wir haben keinen Forschungsstandort, der in diesem Bereich forscht.“

Dennoch machte Münch deutlich, dass Brandenburg an der Produktion der Batterien interessiert sei. „Wir haben aber die Firma BASF und BASF hat ein großes Interesse daran, in die Produktion einzusteigen.“ Sie hoffe, dass die Forschung in Münster laufe, die Produktion aber an andere Standorte gehe.

Münch kritisierte die Entscheidung von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) für Münster aber auch. „Was mich an dieser Entscheidung stört, ist, dass der Bund immer gesagt hat, wir wollen diese Forschungsvorhaben bevorzugt in den neuen Ländern ansiedeln. Und dass es jetzt nicht in die neuen Länder geht, sondern andere Kriterien ausschlaggebend sind, das finde ich schon sehr frustrierend für die betroffenen Länder.“

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