Süddeutsche Zeitung

Artenvielvalt 2013:Gutes Jahr für Hammerhaie, schlechtes für Nashörner

Für einige Haie, den Amur-Leoparden und den Wisent gab es 2013 endlich auch einmal gute Nachrichten. Für viele andere Arten sieht es dagegen weiter finster aus. Der WWF spricht vom "größten Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier".

So schlecht es um viele Tierarten bestellt ist: Es gab im Jahr 2013 auch Gewinner, meldet die Naturschutzorganisation WWF.

So bestehe für fünf bedrohte Hai-Arten neue Hoffnung, darunter auch für den hier zu sehenden Bogenstirn-Hammerhai, der weltweit in küstennahen Regionen tropischer bis gemäßigter Gebiete lebt.

Strengere Handelssanktionen bieten den sich nur langsam vermehrenden Tieren mehr Schutz.

Auch die Zahl der Amur-Leoparden wächst dank neuer Schutzgebiete in Russland. Zuletzt wurden 50 Exemplare in einem Nationalpark bei Wladiwostok gezählt: eine stattliche Zahl, denn Amur-Leoparden gehören zu den am stärksten gefährdeten Säugetieren der Welt, 2007 wurde ihr Bestand auf unter 30 geschätzt.

Auch Deutschland hat Zuwachs bekommen: Erstmals seit Jahrhunderten ist der Wisent hierzulande wieder heimisch, weil im Rothaargebirge Tiere ausgesetzt wurden.

Für viele Arten, darunter Löwen, Nashörner, Finnwale und Pinguine, zieht der WWF jedoch keine gute Bilanz: "Das größte Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier dauert an."

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Quelle:
SZ vom 20.12.2013/ bern
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