Süddeutsche Zeitung

Unicredit:Hypo-Vereinsbank baut Jobs ab

Knapp 11000 Vollzeitstellen will die Hypo-Vereinsbank langfristig bis 2025 erhalten - allerdings erst nach dem anstehenden Personalabbau. Darauf haben sich Management und Betriebsräte am Mittwoch geeinigt.

Von Stephan Radomsky, München

Die Hypo-Vereinsbank will bis 2025 mindestens 10 918 Vollzeitarbeitsplätze erhalten; allerdings erst nach dem geplanten Personalabbau. Darauf haben sich Management und Betriebsräte am Mittwoch geeinigt. Damit zieht die Münchner Tochter der italienischen Bank Unicredit eine Untergrenze für ihr Schrumpfen, nachdem der Mutterkonzern am Dienstag sein Sparprogramm vorgelegt hatte.

Das sieht für Deutschland bis Ende 2019 jährliche Kosteneinsparungen von 300 Millionen Euro sowie nochmals knapp 1500 Vollzeitstellen weniger vor. Zusammen mit einem bereits seit einem Jahr laufenden Abbau von rund 1000 Stellen müssen also insgesamt 2500 HVB-Mitarbeiter gehen. für sie sei der Sozialplan der vergangenen Sparrunden verlängert worden, außerdem gelte auch die Altersteilzeitregelung weiter bis 2019. Man habe zudem "die feste Absicht, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten", hieß es von der Bank. Explizit ausgeschlossen seien diese aber nicht, sagte der Verdi-Vertreter im Aufsichtsrat, Klaus Grünewald

Erhalten bleiben sollen laut Vereinbarung zudem alle Kerngeschäftsfelder der Bank wie Privat- und Firmenkundengeschäft oder Investmentbanking. In welchen Bereichen genau Stellen wegfallen, werde nun verhandelt.

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Quelle:
SZ vom 15.12.2016
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