Süddeutsche Zeitung

Tierseuche:Schweinegrippe breitet sich immer weiter aus

In China sind immer mehr Bestände von der hoch ansteckenden Virus-Infektion betroffen. Agrar-Analysten sehen inzwischen eine weltweite Bedrohung.

Max Hägler, Peking

Der Ausbruch der afrikanischen Schweinepest in China entwickelt sich immer mehr zu einer wirtschaftlichen Bedrohung. Nach Angaben chinesischer Medien tritt die Virus-Erkrankung inzwischen in allen Festland-Provinzen auf. Etwa die Hälfte der Schweine weltweit werden in China aufgezogen; Experten schätzen, dass 200 Millionen Tiere gekeult werden müssen. Er habe noch niemals eine Tierseuche dieses Ausmaßes erlebt, kommentiert der US-Agraranalyst Arlan Suderman: "Das entwickelt sich zu einem riesigen, weltweiten Problem." Die mit der Europäischen Schweinepest verwandte Krankheit ist für den Menschen ungefährlich, aber für Tiere hochansteckend; Übertragungswege sind etwa Zecken, Fliegen und Futterreste. In Deutschland werden in solchen Fällen alle Tiere betroffener Betriebe getötet, zudem müssen über Wochen Sperrzonen eingerichtet werden.

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Quelle:
SZ vom 29.04.2019
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