Süddeutsche Zeitung

Berlin:Das läuft beim SZ-Wirtschaftsgipfel

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Drei Tage lang treffen sich im Berliner Adlon-Hotel Politiker, Unternehmer und Experten. Sie diskutieren, wie es weitergeht: in Deutschland, Europa und der Welt.

Die Welt ist in großer Unordnung, die multiplen Krisen dieser Jahre drohen viele zu überfordern. Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, nach dem Terrorangriff der Hamas auf israelische Zivilisten herrscht Krieg im Nahen Osten. Der Klimawandel verschärft sich, in vielen Lebensbereichen setzt sich künstliche Intelligenz durch mit weitreichenden Folgen für die Arbeitswelt.

Was bedeutet all das für Deutschland, für die EU, für die Weltwirtschaft? Und für jeden Einzelnen? Gibt es überhaupt noch Chancen, und wenn ja: Wo könnten die liegen?

Der Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung im Jahr 2023 steht unter dem Motto "Gespaltene Welt, geeintes Europa? - Zeit für einen Neuanfang". Einige Programmpunkte streamt die Süddeutsche Zeitung live auf SZ.de. Das Programm im Überblick.

Den Auftakt am Montag macht in diesem Jahr Walter Thurnherr, der Bundeskanzler der Schweiz. Der Titel seiner Rede, so viel sei verraten, lautet: "Eng ist die Welt, und das Gehirn ist weit."

Wie geht die Wirtschaft, wie gehen die Industrie und ihre Manager mit den vielen Herausforderungen um? "Die Weltwirtschaft im permanenten Krisenmodus" heißt unser erstes Panel am Montag, bei dem unter anderem Bosch-Chef Stefan Hartung und die Ökonomin Ulrike Malmendier von der University of California, Berkeley über die vielen Krisen und ihre Folgen für die Wirtschaft diskutieren.

Ob Deutschland zum Leitmarkt für die "Circular Economy" wird? Ein Gespräch mit der Bundesministerin für Umwelt und Naturschutz, Steffi Lemke. Der Wirtschaftsprofessor Daron Acemoglu vom Massachusetts Institute of Technology spricht über Macht und Fortschritt, bevor Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller und Katherina Reiche von Westenergie die Frage verhandeln, wie sich der Energiesektor zwischen Krieg und Krisen behauptet. Wer finanziert die grüne Transformation in Zeiten knapper Kassen? Auch das ist ein Thema, das aktuell viel diskutiert wird. Und: Charles Michel, Präsident des Europäischen Rats, wird schließlich erklären, wie es weitergeht mit Europa. Am Montagabend gehört die Bühne der Journalistin und Moderatorin Anne Will.

Der Dienstagvormittag wird dann wieder hochpolitisch. Er beginnt mit Bundesjustizminister Marco Buschmann und einem hochaktuellen Thema: Ist Bürokratie-Abbau wirklich möglich?

Transformation, Disruption, Startups und die Frage: Droht angesichts von Inflation, Rezession und Überschuldung die nächste Finanzkrise? Auf der Bühne, unter anderen: die Wirtschaftsweise Veronika Grimm.

Quantencomputer, Corona, Raumfahrt, künstliche Intelligenz, Resilienz und ein Bundesfinanzminister: Christian Lindner zieht eine Zwischenbilanz: "Finanzpolitik in der Zeitenwende" lautet sein Thema. Abends dann der Empfang im Museum für Kommunikation, der beim SZ-Wirtschaftsgipfel gute Tradition hat, mit der "Nacht der europäischen Wirtschaft". Diesmal zu Gast: Bestsellerautor Daniel Kehlmann.

Den dritten und letzten Tag des Gipfels eröffnet schließlich CDU-Chef Friedrich Merz. "Deutschland, was nun?", lautet sein Thema. Eine Frage, die man sicher auch umdrehen und anders formulieren könnte. Zum Beispiel: "Was nun, Friedrich Merz?"

Kann sich die deutsche Industrie von China abkoppeln, wird die deutsche Autoindustrie abgehängt, revolutioniert die Generation Z den Arbeitsmarkt? Es geht um Fragen, die viele unserer Leserinnen und Leser umtreiben. Und natürlich auch um diese: Wie könnte ein Neuanfang aussehen, politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich? Die aktuelle Lage verorten, einen Blick in die Zukunft wagen - wie schwierig ist das eigentlich, Wirtschaftspolitik machen in Zeiten globaler Unsicherheiten? Damit beschließt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwochmittag den diesjährigen Wirtschaftsgipfel. Und vielleicht ist das dann ja auch so etwas wie eine Art Resümee.

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