Süddeutsche Zeitung

Sophia Thomalla und der Bau:Kinder, ick werd jetzt Spießerin

Sophia Thomalla macht jetzt in Schüttgut. Die Baubranche passe zu ihr viel besser als "vegane Kaffeeläden", die sie "einfach unsexy" finde.

Von Angelika Slavik

Sophia Thomalla wird jetzt Investorin. Thomalla, bekannt als Schauspielerin, Model und Liebling der Boulevardpresse, verkündete nun, sie habe "viel Geld in die Hand genommen" und in ein Startup investiert. Konkret soll sie eine sechsstellige Summe in "Schüttflix" gesteckt haben, ein Unternehmen aus Gütersloh, das mit Schüttgut wie Sand, Schotter oder Kies handelt.

Dabei funktioniere Schüttflix wie "eine Art Amazon für Schüttgut", wie Thomalla formuliert. Kunden können in einer App wählen, welches Baumaterial sie brauchen und bekommen eine Liste möglicher Lieferanten inklusive Preisübersicht. In der Branche gebe es so einen umfassenden Kostenvergleich bislang nicht, sagen die App-Gründer. Die Investorin Thomalla sagt, die Baubranche passe zu ihr - anders als etwa "vegane Kaffeeläden". Die finde sie "einfach unsexy".

Thomalla, lange auch wegen ihres bewegten Privatlebens bekannt, demonstriert schon seit einiger Zeit neue Lust auf, nun ja, Solidität. Kurz vor ihrem 30. Geburtstag verkündetet sie etwa eine mehrwöchige Alkohol-Abstinenz. "Ich habe einfach gedacht, es muss jetzt mal was passieren", sagte sie damals der Bild. Zudem merkt man beim bekennenden CDU-Mitglied Thomalla eine Stilveränderung: Auf dem Foto, mit dem sie für Schüttflix Werbung macht, steht sie auf einer Baustelle und trägt Hosenanzug und Rollkragen.

Zuvor machte sie unter anderem Werbung für eine Lotterie - und kam dabei noch ganz ohne Hose aus. Auch privat ist es ruhig geworden: Seit Jahresanfang hat die einschlägig informierte Presse keine Eheschließungen oder Scheidungen vermeldet. Stattdessen heißt die Botschaft: "Feminismus ist, wenn man als Frau mit coolen Jungs Geschäfte macht." Wer könnte ihr da widersprechen?

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