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Online-Händler:Amazon will 100 000 neue Stellen in den USA schaffen

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Der Online-Händler Amazon will in den kommenden anderthalb Jahren 100 000 neue Jobs in den USA schaffen. Das kündigte das US-Unternehmen an. Die Zahl der Mitarbeiter wird damit auf mehr als 280 000 steigen.

"Diese neuen Job-Möglichkeiten stehen Menschen aus dem ganzen Land und mit jeder Art von Erfahrung, Ausbildung und Können offen", heißt es in einer Amazon-Mitteilung. Ingenieure und Software-Entwickler sind demnach genauso gesucht wie ungelernte Arbeitskräfte. Amazon-Chef Jeff Bezos erklärte, das Unternehmen wolle in der nächsten Zeit weitere Logistikzentren eröffnen und in neue Technologien investieren. Bezos nannte hierfür beispielhaft den Ausbau von Online-Speicherplätzen, Robotertechnik und Logistiklösungen.

Trump fordert Unternehmen auf, Jobs in den USA zu schaffen

Die Mitteilung kommt gut eine gute Woche vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte bereits im Wahlkampf versprochen, innerhalb der USA neue Arbeitsplätze zu schaffen, und sich gegen die Abwanderung von Produktionsstätten ins Ausland ausgesprochen. Er forderte wiederholt Unternehmen auf, Jobs in den USA zu kreieren.

Besonders häufig griff Trump in den vergangenen Tagen und Wochen Vertreter der amerikanischen Autoindustrie an. Am vergangenen Dienstag attackierte er via Twitter den größten US-Autokonzern General Motors (GM) mit den Worten "Produziert in den USA!". Es dauerte nur wenige Stunden, bis eine Reaktion folgte - allerdings vom Rivalen Ford: Das Unternehmen gab bekannt, seine Pläne für einen 1,6 Milliarden Dollar teuren Standort in Mexiko zu begraben und stattdessen Geld in den USA zu investieren. Auch der italienisch-amerikanische Autokonzern Fiat Chrysler gab am Sonntag bekannt, 2000 neue Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Eine Milliarde Dollar will Fiat Chrysler in zwei bestehende Werke in Michigan und Ohio investieren - für Trump ein Beweis, dass seine Arbeitsmarkt-Strategie aufgeht.

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