Süddeutsche Zeitung

Nach Umsatzeinbruch:Nokia streicht bis zu 14 000 Jobs

Bei dem Telekomausrüster läuft es nicht gut, Umsatz und Gewinn brechen ein. Nun will der Konzern seine Personalkosten um mindestens zehn Prozent senken.

Der finnische Telekomausrüster Nokia setzt ein neues Sparprogramm auf und will bis zu 14 000 Stellen abbauen. Bis Ende 2026 will Konzernchef Pekka Lundmark zwischen 800 Millionen und 1,2 Milliarden Euro weniger ausgeben, um das Langfristziel einer operativen Marge von 14 Prozent zu schaffen, wie das Unternehmen mitteilte.

Aktuell beschäftigt Nokia 86 000 Mitarbeiter. Der Plan sieht eine Senkung der Personalkosten um zehn bis 15 Prozent vor. Es werde erwartet, dass das Programm zu einem Rückgang der Beschäftigtenzahl auf 72 000 bis 77 000 Mitarbeiter führen werde, hieß es weiter.

Im dritten Quartal brach der Nettoerlös von Nokia zum Vorjahr um ein Fünftel auf knapp fünf Milliarden Euro ein. Das bereinigte operative Ergebnis ging um mehr als ein Drittel auf 424 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich verdiente Nokia auf vergleichbarer Basis 299 Millionen Euro nach 551 Millionen im Vorjahr. Bereits zum ersten Halbjahr hatte Nokia seine Jahresziele gesenkt; nun wird Lundmark noch einmal pessimistischer für die Ergebnisse des Unternehmens. Immerhin: Nokia steht nicht allein da. Zum Wochenbeginn hatte auch der schwedische Konkurrent Ericsson einen Milliardenverlust im dritten Quartal gemeldet und vor einer weiterhin gedämpften Investitionsbereitschaft der Kunden gewarnt.

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