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Lüneburg:IHK kritisiert Meisterprämie: Schlag ins Gesicht

Lüneburg (dpa/lni) - Die von der niedersächsischen Landesregierung beschlossene Meisterprämie für Handwerker schließt aus Sicht von Industrie und Handel Tausende aufstiegswillige Menschen aus. Wer als Handwerker seine Meisterprüfung bestehe, könne ab Mitte Mai eine Einmalzahlung von 4000 Euro beantragen - dies gelte aber nicht für Facharbeiter, die in IHK-Betrieben ihre Kurse etwa als Metall-, Elektro- oder Küchenmeister selber finanzierten, kritisierte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg am Freitag. Dies betreffe rund 4500 Menschen in Niedersachsen, allein im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg seien es rund 900 Betroffene.

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Lüneburg (dpa/lni) - Die von der niedersächsischen Landesregierung beschlossene Meisterprämie für Handwerker schließt aus Sicht von Industrie und Handel Tausende aufstiegswillige Menschen aus. Wer als Handwerker seine Meisterprüfung bestehe, könne ab Mitte Mai eine Einmalzahlung von 4000 Euro beantragen - dies gelte aber nicht für Facharbeiter, die in IHK-Betrieben ihre Kurse etwa als Metall-, Elektro- oder Küchenmeister selber finanzierten, kritisierte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg am Freitag. Dies betreffe rund 4500 Menschen in Niedersachsen, allein im IHK-Bezirk Lüneburg-Wolfsburg seien es rund 900 Betroffene.

„Es kann nicht sein, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird“, beklagte IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert. Die Meisterprämie nur für Handwerker sei ein Schlag ins Gesicht für Industrie und Handel. Gerade angesichts des Mangels an Fachkräften sei dies das absolut falsche Signal. Zeinert forderte von der Politik schnellstmöglich eine Nachbesserung.

Die niedersächsische Meisterprämie richtet sich an Handwerker aus sogenannten zulassungspflichtigen Gewerben - dazu zählen etwa Maurer, Zimmerer, Installateure, Bäcker oder Friseure. Wer in diesen Gewerben einen Betrieb führen und Lehrlinge ausbilden möchte, benötigt einen Meisterbrief.

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