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Kirche:85.000 Mahlzeiten bei Sozialaktion ausgegeben

Die Energiepauschale brachte der Kirche 2022 Sondereinnahmen durch die Kirchensteuer. Die EKM steckte das Geld in eine besondere Aktion.

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Halle/Erfurt (dpa) - Mit einer besonderen Initiative haben die Diakonie und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) über zwei Winter Menschen in Not unterstützt. Bei der nun vorläufig abgeschlossenen Aktion „#wärmewinter“ seien etwa 85.000 Mahlzeiten ausgegeben worden, teilte die EKM am Mittwoch mit. Zudem konnten mit der Aktion 41 Haushalte bei besonders hohen Energie-Nachzahlungen unterstützt werden. 1800 besonders bedürftige Familien erhielten Lebensmittel- und Drogerie-Gutscheinen. In 19 Fällen seien auch energetische Sanierungen bezuschusst worden, die langfristig Energiekosten sparen.

„Die schweren Zeiten vor allem von Menschen in Armut und Einsamkeit sind zwar noch nicht vorbei. Aber es tut gut zu sehen, wie Nächstenliebe wirkt“, sagte Landesbischof Friedrich Kramer.

Das Geld für die „#wärmewinter“-Aktion stammt laut EKM aus Einnahmen der Kirche aus den Zahlungen der Energiepauschale, die im September 2022 ausgezahlt wurde. Da diese der Lohnsteuerpflicht unterlag, mussten Kirchenmitglieder darauf auch Kirchensteuern zahlen. Die EKM stellte 1,23 Millionen Euro dieser Sondereinnahmen dem Diakonie-Spendenprogramm „Hilfe vor Ort“ zur Verfügung, um damit soziale Maßnahmen zu unterstützen.

© dpa-infocom, dpa:240403-99-548255/3

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