Handelskette:Strauss Innovation ist insolvent
Nach zwei schwachen Monaten Insolvenz unvermeidbar
Die Handelskette Strauss Innovation ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen mit etwa 1100 Beschäftigten hat beim Amtsgericht Düsseldorf Insolvenz angemeldet. Das teilte das Unternehmen mit.
Nach zwei schwachen Monaten im März und April hätten die Mittel für die Finanzierung der Winter-Kollektion nicht mehr ausgereicht. Deshalb sei ein Insolvenzantrag unvermeidbar gewesen. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Düsseldorfer Rechtsanwalt Horst Piepenburg. Er habe am Freitag eine Mitarbeiterversammlung abgehalten und berate mit der Geschäftsführung nun die weiteren Schritte, hieß es in einer Mitteilung. Strauss Innovation suche eine neue Perspektive, um wieder erfolgreich zu werden, sagte der bisherige Geschäftsführer Hans Peter Döhmen.
Zahlungsunfähigkeit drohte schon länger
Das Unternehmen hat bundesweit 77 Filialen und einen Onlineshop. BereitsEnde Januar 2014 hatte es wegen Zahlungsschwierigkeiten ein sogenanntes Schutzschirmverfahren beantragt, um die drohende Insolvenz abzuwenden. Später stieg ein neuer Investor ein. Danach versuchte das Management, mit qualitativ höherwertigen Produkten und einer Neugestaltung der Filialen neue Kunden anzulocken. Dieses Konzept ging aber offenbar nicht auf.