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Hamburg:Reallabor für die Wärmewende erhält Fördermittel vom Bund

Das Hamburger Reallabor für eine nahezu CO2-freie Wärmeversorgung ohne fossile Energieträger startet in die Umsetzung. Staatssekretär Andreas Feicht aus dem...

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Hamburg (dpa/lno) - Das Hamburger Reallabor für eine nahezu CO2-freie Wärmeversorgung ohne fossile Energieträger startet in die Umsetzung. Staatssekretär Andreas Feicht aus dem Bundeswirtschaftsministerium überreichte am Dienstag in Hamburg einen Förderbescheid über 22,5 Millionen Euro an die Träger des Projektes. „Hier wird eine urbane Wärmeversorgung mit CO2-freier Energie realisiert“, sagte Feicht. „Reallabore sind Innovationsprojekte im Industriemaßstab, die den Transfer von Technologien für die Energiewende in den Markt beschleunigen.“

Mit dem Projekt IW3 sollen Haushalte in Hamburg-Wilhelmsburg mit Wärme versorgt werden. Privathaushalte verwenden mehr als drei Viertel ihres Gesamtenergieverbrauchs allein für die Wärmeversorgung, die zumeist noch aus fossilen Quellen stammt. Zentraler Bestandteil des Projektes ist die regenerative Wärmeversorgung. Neben Windkraft oder Solarthermie wird Erdwärme genutzt.

So sieht das Konzept die Errichtung einer Geothermieanlage vor, die heißes Thermalwasser aus dem Untergrund nach oben holt. Über Wärmetauscher wird die Energie dem Wasser entzogen und in das Wärmenetz eingespeist. An dem Projekt sind mehrere städtische Unternehmen und weitere Institutionen aus Wirtschaft und Wissenschaft beteiligt.

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